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Zwanzig Pfund Eisen und zwölf Pfund Stahl musst Du verlangen, und einen Schmied zum Schmieden, und einen zum BeschlagenJa, das that der Bursch, und der König sagte nicht Nein, sondern gab ihm Eisen und Stahl und zwei Schmiede, und die Grimsschecke wurde beschlagen hinten und vorn, und darauf ritt der Bursch aus dem Schloß, daß der Staub aufwirbelte.

Darauf ritt der Bursch wieder ein weites, weites Ende, und die Wolken flogen ihm jeden Augenblick vorüber; denn mit der Grimsschecke ging es nicht langsam, wie man sich wohl denken kann.

Der Bursch aber sagte: »Sie ist jetzt eben so gut mein, als Dein, denn ich hoffe doch, daß Du ein Mann von Wort bist.« »Nun jasagte der König: »Du sollst sie haben, weil ich es Dir versprochen habe; aber erst musst Du machen, daß die Sonne in mein Schloß scheint« denn es lag ein großer Berg vor dem Schloßfenster, der schattete, so daß die Sonne nicht hineinscheinen konnte. »Das war nun freilich nicht mit im Accordsagte der Bursch: »aber es hilft nicht, ich muß nur mein Bestes versuchen; denn die Prinzessinn wollt' ich doch gern habenEr ging nun wieder hinunter zu der Schecke und erzählte ihr, Was der König von ihm verlangte; die Grimsschecke meinte, die Sache sei eben nicht so gefährlich; aber einen neuen Beschlag unter den Füßen müßte sie haben, sagte sie, und dazu müßten zwanzig Pfund Eisen und zwölf Pfund Stahl, und zwei Schmiede, einen zum Schmieden, und einen zum Beschlagen, dann sollte schon nachher die Sonne in's Schloß scheinen.

Endlich wieherte die Grimsschecke wieder. »Hörst Du Etwasfragte sie. »Ja, nun hör' ich es deutlich wiehern, wie ein großes Pferdsagte der Bursch. »Ja, Du musst es noch einmal hörensagte die Schecke: »dann wirst Du's schon gewahr werdenNun reis'ten sie wieder ein gutes Ende weiter; da wieherte die Grimsschecke zum dritten Mal; aber ehe sie noch den Burschen fragen konnte, ob er Etwas höre, wieherte es auf der Senne, daß der Bursch dachte, der alte Berg würde bersten. »Nun ist es hiersagte die Grimsschecke: »Wirf jetzt geschwind die Ochsenhäute mit den Lattenspikern auf mich, und die Theertonne wirf auf die Erde, und dann klettre auf die große Tanne da.

Beim zweiten Anlauf kam er ein Ende weiter hinauf; aber da glitt die Grimsschecke wieder mit dem einen Vorderbein aus, und herunter, daß der alte Berg bebte. Das dritte Mal sagte die Grimsschecke: »Jetzt muß es werdenund damit legte sie los, daß die Steine in die Wolken flogen, und das Mal kam sie hinauf.

Der Bursch ging nun in den Stall, aber ganz traurig und muthlos, und erzählte der Grimsschecke, wie der König von ihm verlange, er solle der Prinzessinn ein so stattliches Brautpferd verschaffen, als er ein Bräutigamspferd hätte, sonst solle er das Leben verlieren. »Wie soll das aber angehensagte er: »denn Deinesgleichen giebt es wohl nicht mehr in der Welt.« »Ja, es giebt Meinesgleichensagte die Grimsschecke: »aber es hält schwer, sie zu bekommen, denn sie ist in der Hölle; wir wollen indeß unser Bestes versuchen.« »Und Was muß ich denn thunfragte der Bursch. »Erst musst Du zum König gehensagte die Grimsschecke: »und einen neuen Beschlag unter meinen Füßen verlangen, und dazu müssen zwanzig Pfund Eisen und zwölf Pfund Stahl, und zwei Schmiede, einer zum Schmieden, und einer zum Beschlagen, aber sieh ja zu, daß die Eisen gut scharf werden; und dann musst Du zwölf Tonnen Rocken und zwölf Tonnen Gerste verlangen, und zwölf geschlachtete Ochsen müssen wir haben, dazu alle zwölf Ochsenhäute und in jeder Haut zwölfhundert Lattenspiker; denn alles das müssen wir gebrauchenDer Bursch ging nun hinauf zum König und verlangte Alles, so wie die Grimsschecke ihm gesagt hatte, und der König konnte Schanden halber es ihm nicht verweigern, sondern mußte ihm Alles geben.

Wie das geschehen war, setzte der Bursch sich auf, und bei jedem Schritt, den die Grimsschecke that, sank der Berg dreißig Fuß tief in die Erde, und das dauerte so lange fort, bis Nichts mehr vom Berg zu sehen war.

Darauf hielten alle Prinzen Hochzeit mit ihren Bräuten, und es wurde gegastet und gejubelt viele Tage lang, und haben sie nicht ausgejubelt, so jubeln sie wohl noch. Die Grimsschecke.

Und darauf wurde augenblicklich die Hochzeit gehalten; und der Bursch setzte sich auf die Grimsschecke, und die Prinzessinn auf die andre Schecke, und da kannst Du Dir denn wohl vorstellen, daß sie eben nicht lange Zeit gebrauchten, um nach der Kirche zu kommen; und sie lebten hiernach glücklich und vergnügt mit einander. Es hat keine Noth mit Dem, in welchen alle Weiber verliebt sind.

Der Bursch aber ging hinunter in den Stall und fragte die Grimsschecke, wo sie sich versteckt hätte. »O, Du brauchst nur Dein Gewehr zu nehmen und nach der Ente zu zielen, die auf dem Wasser schwimmtsagte die Grimsschecke: »dann wird sie schon zum Vorschein kommenDa nahm der Bursch sein Gewehr und ging damit nach dem Wasser. »Ich will doch mal die Ente kappensagte er und fing an zu zielen. »Nein, nein! schieß nicht! das bin ichsagte die Prinzessinn; und nun hatte er sie das erste Mal gefunden.