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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Darauf begann die Grimsschecke einen Kampf mit dem andern Pferd, daß die Steine bis an den Himmel flogen, sie bissen sich und schlugen aus mit den Vorder- und den Hinterbeinen.

Als nun die Grimsschecke gehörig beschlagen war, setzte der Bursch sich auf und ritt aus dem Schloßhof.

Aber der Bursch ging wieder in den Stall zu der Grimsschecke und fragte, wo er jetzt wohl die Prinzessinn suchen sollte. »O, nimm bloß ein Brodmesser und wetze es tüchtig und thu dann, als ob Du das Brod, das, von der Linken gezählt, das dritte unter den vier andern ist, die auf dem Küchentisch liegen, anschneiden wolltestsagte die Grimsschecke: »dann wird sie schon zum Vorschein kommenDa ging der Bursch in die Küche und nahm das größte Brodmesser, das er finden konnte, und wetzte es tüchtig; dann ergriff er das Brod, welches, von der Linken gezählt, das dritte unter den vier andern war, und setzte das Messer an, als ob er's mitten durchschneiden wollte. »Ich muß mir doch mal einen Knorren von diesem Brod abschneidensagte er. »Nein, schneide nicht! das bin ichsagte die Prinzessinn; und nun hatte er sie auch das zweite Mal gefunden.

Nun ritt der Bursch wieder eine lange Strecke, über Berge und Thäler, durch Sumpf und Moor; da horchte plötzlich die Grimsschecke auf und fragte den Burschen: »Hörst Du Etwas?« »Ja, ich höre ein entsetzliches Krachen im Walde von allen Seiten her, so daß mir angst und bange wirdsagte der Bursch. »Das sind alle die wilden Thiere des Waldessagte die Grimsschecke: »die sind ausgeschickt, um uns aufzuhalten; aber wirf jetzt nur die Rümpfe von den zwölf Ochsen hinaus, dann bekommen sie Genug zu thun und vergessen unsDa warf der Bursch die Rümpfe hinaus, und nun kamen alle wilden Thiere, so viel ihrer im Wald waren: Bären, Wölfe, Löwen und andre Ungeheuer; als sie aber die Ochsenrümpfe sahen, fielen sie alle darauf her und fingen an, sich zu schlagen, daß das Blut floß; den Burschen aber und die Grimsschecke vergaßen sie ganz.

Die Prinzessinn ging und suchte überall, und zuletzt wollte sie auch in den Raum hinein, wo die Grimsschecke stand; aber die fing an zu beißen und um sich zu schlagen, daß sie sich nicht nahen durfte, und da konnte sie ihn denn nicht finden. »Nein, ich kann Dich nicht findenrief sie: »komm nur hervorund sogleich stand der Bursch vor ihr in dem Stall.

Die Grimsschecke fragte ihn, Was ihm fehle, und da erzählte ihr denn der Bursch, Was der König von ihm verlangte, und sagte, er wüßte nicht, wie er das anfangen sollte, denn die Prinzessinn zu befreien, meinte er, wäre wohl ein Ding der Unmöglichkeit. »Die Sache ist gar nicht so gefährlichsagte die Grimsschecke: »ich will Dir schon helfen, aber Du musst mich gut beschlagen lassen.

Siehst Du aber, daß ich gewinne, so wirf ihm schnell meinen Zaum über, dann ist es zahmKaum hatte der Bursch die Häute mit den Spikern auf die Grimsschecke geworfen, die Theertonne auf die Erde gerollt und war auf die Tanne geklettert, so kam das Pferd an, daß ihm die Flammen aus beiden Nüstern fuhren, und sogleich fing die Theertonne Feuer.

Das zweite Mal verwandelte er sich in einen Klumpen Erde und legte sich zwischen den Huf und das Eisen an dem linken Vorderfuß der Schecke. Die Königstochter ging wieder überall herum und suchte, und zuletzt kam sie auch in den Stall und wollte wieder in den Raum zu der Grimsschecke.

Als der Bursch das sah, sprang er schnell vom Baum herunter, nahm den Zaum von der Grimsschecke und warf ihn auf das andre Pferd, und da war es so zahm, daß er es mit einem Zwirnsfaden lenken konnte, und eben so scheckig war es wie das Grimsfüllen, so daß man sie nicht von einander zu unterscheiden vermochte.

Als er aber nun zu dem Berg kam, galt es, die steile Wand hinaufzukommen; denn die war so schroff, wie eine Mauer, und so glatt, wie ein Spiegel. Bei dem ersten Anlauf kam der Bursch ein Ende hinauf; aber da glitt die Grimsschecke mit den beiden Vorderfüßen aus, und wieder herunter, daß es donnerte und krachte.

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