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Wohl uns, daß es ein Weib ist! denn ein Mann, Der beste selbst, gewöhnet seinen Geist An Grausamkeit und macht sich auch zuletzt Aus dem, was er verabscheut, ein Gesetz, Wird aus Gewohnheit hart und fast unkenntlich. Allein ein Weib bleibt stät auf Einem Sinn Den sie gefaßt. Du rechnest sicherer Auf sie im Guten wie im Bösen. Still! Sie kommt; laß uns allein.

Seht, jetzt haschen sie einander und Einer ruft, um das Echo zu wecken, das dort an der Waldecke ist. So ist's recht, ihr Kinder! Ich sag' ihnen immer: »Wer sich gewöhnet hat, in Ehren sich zu freu'n, Wird auch bei ernster Sach' nicht träg und schläfrig sein

Also ging sie in ihre kostliche Kammer und bekleidet sich ganz in die königlichen Kleider und setzet doch den Schleier wieder auf wie vor, als sie gewohnet war zu tragen, und daraus man ihr nichts mochte sehen dann alleine die Augen und die Nasen. Aber unter dem Schleier hätt sie ihr schönes Haar, das ihr ging bis auf das Erdreich und das da leuchtet als das Gold, schön zu gerichtet.

Soll ich aber den Eltern einen guten Rath geben, wie sie den Kindern zur Erlangung ihres richtigen Berufes behülflich sein können, so sage ich Dieses: Pflanzet in die Herzen eurer Kinder auf's Tiefste die Religion ein; stellt in eurem Leben den Kindern das Beispiel eines echt christlichen Wandels vor Augen; machet die Kinder gewandt für alle Beschäftigungen, wodurch sie ihr Brod verdienen können; gewöhnet sie an Selbstverläugnung, an Entsagung, an Entbehrung, ganz besonders aber an Genügsamkeit.

Unsere Torheiten sind bemerkbarer, als bemerkt; im gemeinen Leben sehen wir über viele aus Gutherzigkeit hinweg; und in der Nachahmung haben sich unsere Virtuosen an eine allzu flache Manier gewöhnet. Sie machen sie ähnlich, aber nicht hervorspringend.

Als eine unerhörte Vernachlässigung muß es jedoch Schreiber dieser Legende brandmarken, daß es noch niemandem eingefallen ist, die erhabene Bekleidung des Verstandestempels des heiligen Bürokrazius mit reichlichen Knopflöchern zu versehen, wie wir dies bei so vielen puerulis, id est kleinwinzigen Büblein zu finden gewohnet sind.

Wo nicht immer von oben die Ordnung und Reinlichkeit wirket, Da gewöhnet sich leicht der Bürger zu schmutzigem Saumsal, Wie der Bettler sich auch an lumpige Kleider gewöhnet. Denn wir können die Kinder nach unserm Sinne nicht formen; So wie Gott sie uns gab, so muß man sie haben und lieben, Sie erziehen aufs beste und jeglichen lassen gewähren.

Sonst möchte ich es niemanden raten, sich dieser Besondernheit zu befleißigen. Wir sind zu sehr an die Untermengung beider Geschlechter gewöhnet, als daß wir bei gänzlicher Vermissung des reizendern nicht etwas Leeres empfinden sollten. Unter den Italienern hat ehedem Cecchi, und neuerlich unter den Franzosen Destouches, das nämliche Lustspiel des Plautus wieder auf die Bühne gebracht.

Nun ging die Magelona von einem Kranken zum andern, wie sie gewohnet war, und als sie kam zum Peter und solches Seufzen von ihm vernahm, da gedacht sie, ihm fehle was, oder wäre wieder schwach geworden. Und sprach zu ihm: »Lieber guter Freund, was fehlet euch? So ihr was wollt haben, zeiget es an! Es soll euch werden, und da will ich kein Geld sparen

Also nahm der Peter Urlaub von der Schönen Magelona, und ging stille wieder in sein Herberge, doch fröhlicher, dann er gewohnet war. Und die Schön Magelona blieb also in ihrer Kammer bei der Ammen, und tät nichts der gleichen, ließ sichs auch gegen niemand merken.