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Am andern Morgen hatte der Sturm zwar etwas nachgelassen, aber dafür hatte sich der Himmel mit schwarzgrauen Wolken bedeckt, und jeden Augenblick drohte der Regen zu fließen. Eine mürrische Stimmung lag über der Natur. Im Kamin neben dem Frühstückstische brannte schon das Feuer. Der Baron saß in seinem großen, dicht an den Tisch herangeschobenen Lehnstuhl und rührte in seiner Teetasse.

Er ging in das Speisezimmer und trat von dort auf die Veranda, die weinumrankt sich an der Vorderseite des Hauses entlang zog. Seine Frau erwartete ihn dort am gedeckten Frühstückstische. Ganz gegen seine Gewohnheit war er still und einsilbig. »Hattest du Unannehmlichkeitenfragte Frau Anne und reichte ihm den Kaffee.

Eigentlich war man gedankenlos, und man wußte gar nicht warum, aber man schien zwingende Ursache dazu zu haben. In und an der Gedankenlosigkeit lag so viel Sonne, und wo Sonne war, da dachte Joseph unwillkürlich an köstlich gedeckte Frühstückstische. Ja, mit dem einfachen Gedanken fing dieses dumme aber beinahe süße Sonntägliche schon an.

Ein Diner wirkt so außerordentlich beruhigend ... Ich hatte heute nachmittag musiziert und fühlte mich ein wenig merkwürdig ... Jetzt ist mein Gehirn so tot, daß hier der Blitz einschlagen könnte, ohne daß ich bleich oder rot würdeAls um halb zwölf Uhr heute der Konsul sich neben seiner Mutter am Frühstückstische niederließ, las sie ihm folgenden Brief vor: München, den 2. April 1857.

Fräulein Clementine, die neue Jungfer seiner Mutter, ein mageres Mädchen mit Stirnlocken, spitzer Nase und kurzsichtigen Augen, war bereits zur Stelle und machte sich am Frühstückstische zu schaffen. »Wie spät ist es eigentlichfragte er zwischen den Zähnen, obgleich er es sehr genau wußte.

Franzi trat herein; er hatte sie heute noch nicht gesehen; am Frühstückstische hatte er vergebens auf sie gewartet. Jetzt ging sie schweigend auf ihn zu, drückte ihre Augen gegen seine Brust und hing an seinem Halse, als sei sie nur ein Teil von ihm. Er legte seinen Arm um sie, aber er küßte sie nicht; seine Gedanken waren bei anderen Dingen.

Die beiden Fenster standen offen, und vom Garten her, wo eine milde Sonne die ersten Knospen beschien, und wo ein paar kleine Vogelstimmen einander kecke Antworten gaben, wehte voll frischer und zarter Würze die Frühlingsluft herein und trieb dann und wann sacht und geräuschlos die Gardinen ein wenig empor. Drüben, auf dem Frühstückstische, ruhte die Sonne blendend auf dem weißen, hie und da von Brosamen gesprenkelten Leinen und spielte in kleinen, blitzenden Drehungen und Sprüngen auf der Vergoldung der mörserförmigen Tassen