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Nenne ich Balzac, Dickens und Dostojewski hier die einzigen großen Romanschriftsteller des neunzehnten Jahrhunderts, so verkenne ich in dieser Voranstellung keineswegs die Größe einzelner Werke Goethes, Gottfried Kellers, Stendhals, Flauberts, Tolstois, Victor Hugos und anderer, von denen mancher einzelne Roman oftmals das abgesonderte Werk insbesondere Balzacs und Dickens' weitaus übertrifft.

Aber dieser Jüngling scheint in denen, die als Erstes die Romantik sahen, ein zähes Leben gehabt zu haben. Flauberts nächster Freund, Louis Bouilhet, blieb all seine Dauer ein Poet aus den Boheme-Tagen und immer im Zorn gegen die nachkommenden Zeiten, die er mitmachen mußte. So nimmt der Pessimismus Flauberts seinen Ursprung in entrüsteter Romantik.

Zu einigen wenigen Stellen des Romans seien im folgenden knappe Erläuterungen erlaubt. Seite 5. Chr. genommen. Flauberts Roman beginnt etwa Anfang September des Jahres 241 v. Chr. Die Lage der Villa Hamilkars in der Vorstadt Megara ist nicht überliefert. Flaubert nimmt sie auf der Höhe über dem Seetor an. Seite 6. Der Eschmuntempel stand auf der Akropolis.

Polybios gibt zwar im ersten Buche seiner »Geschichte« einen verhältnismäßig langen Bericht über die Schlacht am Bagradas, indessen genügt er nicht, den taktischen Verlauf der Schlacht klar zu rekonstruieren. Flauberts anschauliche Schilderung gibt gerade im Charakteristikum eine unmögliche Schlacht.

Dann trat Liane de Vriès auf. Ich schließe die Augen. Und dann sehe ich sie, sie steht da auf der Bühne, und ich höre sie, und es ist die Sprache, die Sprache Flauberts.

Oder Sie in der Loge, auf der GalerieStrophenweise antwortet niemand, natürlich, weil alle wie im magischen Banne liegen und vielleicht auch nicht so perfekt die Sprache Flauberts beherrschen, und das gibt ihr Gelegenheit zu ihren aufreizenden Mienen, zu dieser ewig lügnerischen, ironischen Geste: »Niemand will mich, ach, warum will mich niemandDen Finger an der Lippe steht sie da, weinerliche Vorwürfe heuchelnd.

Ein solches Zeiterlebnis liegt Flauberts »Education sentimentale« zugrunde, und sein Fehlen, das einseitig negative Fassen der Zeit ließ letzten Endes die anderen, großangelegten Romane der Desillusion scheitern.

Pontoppidans »Hans im Glück«, der vielleicht von allen Romanen des neunzehnten Jahrhunderts dem großen Gelingen Flauberts am nächsten steht, bestimmt das Ziel, dessen Erreichen seine Lebenstotalität begründet und abrundet, zu inhaltlich konkretisiert und zu wertbetont, als daß vom Ende aus diese vollendete, wirklich epische Einheit entstehen könnte.

Dem Andenken Gustave Flauberts. Wage du zu irren und zu träumen. Schiller. Folgendes las ich in einer alten italienischen Handschrift: I.

Das Europäische steht sich noch näher, denn, so sehr wir natürlich modern sind, sind wir doch Kinder Flauberts und Jammes und Voltaires, und auf der anderen Seite waren die Russen auch vor uns da. Nirgends scheint mir das so gesammelt wie in unseren Prosabüchern. Die letzten Resultate stehen noch aus. Vorderhand ist alles noch zerrissen.