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Es wiederholt sich dies in allen einzelnen Beziehungen: die aeltesten nach griechischer Art, nur mit ungriechischer Verschwendung gebauten und ausgestatteten Graeber finden sich in Caere, waehrend mit Ausnahme von Praeneste, das eine Sonderstellung gehabt zu haben und mit Falerii und dem suedlichen Etrurien in besonders enger Verbindung gewesen zu sein scheint, die latinische Landschaft nur geringen Totenschmuck auslaendischer Herkunft und kein einziges eigentliches Luxusgrab aus aelterer Zeit aufweist, vielmehr hier wie bei den Sabellern in der Regel ein einfacher Rasen die Leiche deckte.

In Falerii, der Grenzstadt Etruriens gegen Umbrien und das Sabinerland, ward nach Strabons Zeugnis eine andere Sprache geredet als die etruskische, und neuerdings sind daselbst derartige Inschriften zum Vorschein gekommen, deren Alphabet und Sprache zwar auch mit dem Etruskischen Beruehrungspunkte hat, aber doch im allgemeinen dem Latinischen analog ist ^1.

Das alte Buergergebiet war bis dahin hauptsaechlich durch Einzelassignation in der Weise erweitert worden, dass das suedliche Etrurien bis gegen Caere und Falerii, die den Hernikern entrissenen Strecken am Sacco und am Anio, der groesste Teil der sabinischen Landschaft und grosse Striche der ehemals volskischen, besonders die pomptinische Ebene in roemisches Bauernland umgewandelt und meistenteils fuer deren Bewohner neue Buergerbezirke eingerichtet waren.

Die Roemer fanden Unterstuetzung bei den Latinern und den Hernikern, denen der Sturz des gefuerchteten Nachbarn fast nicht minder Genugtuung und Foerderung gewaehrte als den Roemern selbst; waehrend Veii von seiner Nation verlassen dastand und nur die naechsten Staedte, Capena, Falerii, auch Tarquinii, ihm Zuzug leisteten.

Indes das unerbittliche Schicksal fragt nicht nach Schwueren und verzweifeltem Flehen; der Roemer siegte und stuermte die Festen, in die die Samniten sich und ihre Habe gefluechtet hatten. Aber nichts regte sich weiter in Italien; denn der Krieg, den Falerii 461 begann, verdient kaum diesen Namen.

Um 396 versuchten zwar die naechstliegenden etruskischen Staedte Tarquinii, Caere, Falerii sich gegen die roemischen Uebergriffe aufzulehnen, und wie tief die Erbitterung war, die dieselben in Etrurien erweckt hatten, zeigt die Niedermetzlung der saemtlichen, im ersten Feldzug gemachten roemischen Gefangenen, dreihundertundsieben an der Zahl, auf dem Marktplatz von Tarquinii; allein es war die Erbitterung der Ohnmacht.

Die Suedgrenze bildete anfangs wahrscheinlich der Ciminische Wald, eine Huegelkette suedlich von Viterbo, spaeterhin der Tiberstrom; es ward schon oben angedeutet, dass das Gebiet zwischen dem Ciminischen Gebirg und dem Tiber mit den Staedten Sutrium, Nepete, Falerii, Veii, Caere erst geraume Zeit spaeter als die noerdlicheren Distrikte, moeglicherweise erst im zweiten Jahrhundert Roms, von den Etruskern eingenommen zu sein scheint und dass die urspruengliche italische Bevoelkerung sich hier, namentlich in Falerii, wenn auch in abhaengigem Verhaeltnis behauptet haben muss.