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Ein kindhaft scheues und schwermütiges weibliches Wesen mit großer Hingebung und einem bösen Geheimnis treibt in dem Buche ihr Spiel. Sie ist leidend, die rätselhafte, weltfremde Melusine, die, jung und elternlos, von ihrem Vormund verführt wurde und seitdem heimlich seine Geliebte ist.

Dann sei sie zurückgegangen und habe vor Mistreß Duncombs Haus Mary Tracy getroffen, und sie erzählte, was sich darnach zugetragen. Sie erzählte auch, wie sie ehemals die Diebsgenossin der beiden Alexander geworden sei, als sie elend und verhungernd durch die Straßen geirrt war. Elternlos, heimatlos, freundelos war sie stets gewesen.

Lange würden die Dinge so nicht weitergehen können. – – Ist es immer und überall Elternlos, zu gebenzu schenkennichts dafür einzutauschennicht Dankbarkeitnicht Liebenicht einmal ein wenig Anhänglichkeit? so fragte sich Rolfers oft. Bestand zwischen Elternliebe und der Liebe des Menschen zum Vaterlande ein sonderbarer, geheimer Zusammenhang?

Mein Großvater glaubte dem einzigen Kinde seiner Tochter, das nur zu früh elternlos geworden, nichts versagen zu dürfen, er hat mich in jeder Beziehung verwöhnt. Ich dachte, obwohl sonst, wie du ja weißt, eine skeptische Natur, das müßte so sein und könne niemals anders werden.

Meine Lou ist eine erwachsene junge Dame geworden, und ich habe es beinahe nicht bemerkt. Es wird mir schwer, mich darein zu finden, für mich ist sie noch immer das Kind, mein kleiner Liebling, mein Wildfang. Aber was hilft es mir? Sie ist neunzehn Jahre, und ich denke mit Schrecken daran, daß eines Tages ein Mann kommt und sie mir fortnimmt. Elternlos!

Der Schiffer hieß Manor. War elternlos, vier Jahre älter als Har. Hatte ihn lieb gewonnen. Sehnte sich, ihn wiederzusehen. Ruderte nun bisweilen hinüber nach Strömö, oder durchschwamm die lauwarmen Wellen, da der Sommer kam, abends wenns Tagewerk vollbracht. Har ging ans Ufer, erklomm eine Klippe, schwenkte sein Tuch, wenn er von weitem Manors Nachen kommen sah.