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Und du, Mary, bring ihn nur immer mehr auf die Gedanken, daß da die schönste Frau in ganz Armentieres wohnt, und daß Gilbert dir anvertraut hat, er werde diese Nacht zu ihr gehn. Dritte Szene In Lille. Marie weinend auf einem Lehnstuhl, einen Brief in der Hand. Desportes tritt herein. Desportes. Was fehlt Ihnen, mein goldnes Mariel, was haben Sie? Ach-Desportes.

Mary Tracy, die in der Dunkelheit dabeigestanden, als der Schotte aus dem Wagen gestiegen, hatte ihnen seine Erscheinung beschrieben, und als sie den Schlafenden gewahrten, zweifelten sie nicht, daß sie ihr Opfer erreicht hatten.

Er hat soviel Kraft." "Muß die sich an uns andern auslassen?" Darüber lachten sie alle, und damit war die Spannung gelöst, in der bis jetzt alle befangen waren. Krog und Frau Dawes fühlten sich sicher vor Franz Röy. Auch Jörgen Thiis. Sie kamen um halb neun wieder nach oben. Mary entschuldigte sich, sie sei müde. Von ihrem Zimmer aus hörte sie Jörgen Thiis spielen. Sie lag und weinte.

Mary aber holte sie vor der Treppe ein. "Jetzt hab' ich Dich!" sie drehte sie zu sich herum: "Wie heißt Du?" Es war ein hellhaariges, lachendes Ding, das nicht antwortete. Auf der Treppe standen die Mädchen und eine von ihnen sagte, sie heiße Nanna und sei hier Laufmädchen. "Dann sollst Du mein Mädchen sein!" sagte Mary und nahm sie die Treppe mit hinauf.

"Ja, zum Weinen jedenfalls nicht, gnädiges Fräulein", er war so recht vergnügt, er hätte sie am liebsten in den Arm genommen und wäre mit ihr nach der Landungsstelle hinunter getanzt; das taten viele andere auch. Aber Mary weigerte sich. "Mir hat es weh getan, das zu hören", sagte sie. Da merkte er, daß es ihr Ernst war.

Sie lachte so, daß sie nur mit Not und Mühe und nicht ohne Hilfe das Trittbrett fand und sich hinaufzog. Sie sank laut lachend neben Mary auf den Sitz, daß der Wagen wackelte. Sie hielt das Taschentuch vors Gesicht und prustete hinein. Sie sah Marys purpurrotes Beleidigtsein und Franz Röys blasses Entsetzen, sie lachte nur immer mehr. Sogar der Kutscher mußte mitlachen; er wußte den Teufel warum.

Sie ging gleich zu ihm hin und dankte ihm, daß er so aufmerksam gegen ihren Vater und Tante Eva sei; leider müßten die beiden so oft allein bleiben. Er antwortete, es sei ihm eine unendliche Freude, daß sie seine Musik schätzten, und das Klavier sei zu verlockend, in der Tat ersten Ranges. Die Unterhaltung bei Tisch und nachher zeigte Mary, wie die drei zusammenstimmten; sie war entbehrlich.

Als sie auf die zweite Landzunge zustrebte, war das Meer, das hier wieder offen vor ihr lag, gar kein Meer, sondern lauter Seeungeheuer, die mit aufgesperrtem Rachen vor Begierde brüllten, hunderte und aber hunderte. Und die rasenden Raubtiere in der Luft mit den grausigen Schwingen hatten denen da unten versprochen, Mary ihnen zuzuwerfen.

Das Unwetter draußen drang mit tausendstimmiger Wut ins Zimmer. Es schrie förmlich nach ihr. "Herrgott, was für ein Wetter", sagte Margrete mit lauter Stimme. "Ich freue mich, in das Wetter hinauszukommen", sagte Mary, indem sie sich mit leuchtenden Augen umwandte. "Sie wollen in diesem Wetter hinaus?" rief Margrete. "Ich will nach Hause gehen!" antwortete Mary.

"Mary", flüsterte er. Ohne es zu wollen, dachte er laut. Das erschreckte ihn und erschreckte sie. Sie wich weiter zurück von ihm, ihre Augen wurden unklar; es versagte da etwas. Das sah er, und ehe sie es ahnte, ehe er selbst es wußte, war er bei ihr. Er umschlang sie und preßte sie an sich. Er wurde wild, als er ihren Körper an seinem fühlte, und küßte sie, küßte sie, wo er gerade hintraf.