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Er hatte sich dem geistlichen Stande gewidmet, nicht sowohl um seinem Vater Freude zu machen, als weil er sich dazu geboren fühlte. Von Kindheit an waren alle Ergötzungen, die er suchte, die Ergötzungen eines alten Mannes und ihm nicht besser als in einer Gesellschaft, wo Tabak geraucht und über gelehrte Sachen disputiert wurde.

Ist er nicht Fürst so gut als einer? Schlägt er nicht Geld, wie der Ferdinand? Hat er nicht eigenes Volk und Land? Eine Durchlauchtigkeit läßt er sich nennen! Drum muß er Soldaten halten können. =Erster Arkebusier.= Das disputiert ihm niemand nicht. Wir aber stehn in des Kaisers Pflicht, Und wer uns bezahlt, das ist der Kaiser. =Trompeter.= Das leugn' ich Ihm, sieht Er, ins Angesicht.

Auch für Papa Ehrenstraßer hatte Franz eine Gabe, ein Virginieretui aus feinem Leder, doch der Richter lehnte das Geschenk höflich und dabei bestimmt ab unter dem Hinweis, daß seine Stellung ihm nicht gestatte, Geschenke, gleichviel von wem sie kommen, anzunehmen. „Aber! Ich bin doch Ihr Schwiegersohn!“ „Noch nicht de facto! Sind Sie es, dann kann allenfalls über die Möglichkeit disputiert werden!

Ich will mich nicht rühmen, aber doch so viel kann ich mir ohne Hochmut zutrauen: ich will meiner Braut die Wahl lassen, ob sie lieber einen Doktor der Gottesgelahrtheit oder der Rechte oder der Arzneikunst zu ihrem Manne haben will. In allen drei Fakultäten habe ich disputiert; in allen dreien habe ich Lisette. Sie sprechen von einer Braut? heiraten Sie denn wirklich? Damis.

Ich bin von jeher sein Vertrauter gewesen und von jeher der, mit dem er sich immer am liebsten abgegeben hat. Ganze Tage, ganze Nächte haben wir manchmal auf der Universität miteinander disputiert. Und ich weiß nicht, er muß doch so etwas an mir finden; etwa eine Eigenschaft, die er an andern nicht findet Chrysander. Ich will dir sagen, was das für eine Eigenschaft ist: deine Dummheit!

Oder waren es bloß Leute einer niederen Kaste, denen man den Platz der Neune und Zehne zuwies? Es lag kein Präzedenzfall vor, nach dem man diese wichtige Frage hätte entscheiden können. Zweitens: Zu welcher Rasse gehörten sie? Hatten sie die hellere und zartere Hautfarbe der Herzen oder die dunklere der Treffs? Über diese Frage wurde endlos disputiert.

Kurz, Dionys hatte das Vergnügen, ohne einen Plato dazu nötig zu haben, sich mitten an seinem Hofe eine Akademie für seinen eignen Leib zu errichten, deren Vorsteher und Apollo er selbst zu sein würdigte, und in welcher über die Gerechtigkeit, über die Grenzen des Guten und Bösen, über die Quelle der Gesetze, über das Schöne, über die Natur der Seele, der Welt und der Götter, und andere solche Materien, welche nach den gewöhnlichen Begriffen der Weltleute zu nichts als zur Konversation gut sind, mit so vieler Schwatzhaftigkeit, mit so viel Subtilität und so wenig gesunder Vernunft disputiert wurde, als es in irgend einer Schule der Weisheit der damaligen Zeiten zu geschehen pflegte.

Zwei Tage später, als er wieder ihr Haus verließ, stellte er eine Betrachtung über die modernen Sitten an. »Die Liebe nimmt immer die Färbung des betreffenden Jahrhunderts an. Im Jahre 1822 ist sie daher doktrinär. Statt sie, wie einstmals, an Tatsachen nachzuweisen, bespricht man sie gelehrt, disputiert über sie, macht sie zu einer Dissertation.

Wie wäre es übrigens, wenn du bei der Aufführung einer Komödie des Plautus, gerade während die Haussklaven untereinander Possen treiben, in der Tracht eines Philosophen auf der Bühne erschienest und aus der Octavia die Stelle hersagtest, in der Seneca mit Nero disputiert?

»Nach Hausesagte ich ihr mit derselben Stimme, mit welcher ich meinem Kutscher zu befehlen pflegte, wenn ich mich gegen vier Uhr morgens von meinen Moskauer Freunden trennte, mit denen ich seit Mittag über Rußlands Zukunft und die Bedeutung der Dorfgemeinde disputiert hatte. »Nach Hausewiederholte ich und schloß die Augen.