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Ich halte das für besser als bußfertige Erbauungsstunden, die meinem Pfarrer wohl gefielen, die mir aber nicht zu Herzen gingen und mir nur eine grenzenlose Langeweile bereiten würden. Auch finde ich, daß der Lebensgang von Meinesgleichen nirgends aufgeschrieben steht.

Sie wissen nicht, wie sich die Seele nach Reinheit sehnt, sie wissen nicht, wie der Bußfertige von seinem Herzen gezwungen wird, sich den Steinen des Weges und dem Brand der Sonne auszusetzen. Zuweilen muß Gräfin Elisabeth ganze Tage still am Stickrahmen sitzen, und da erzählt die alte Gräfin ihr unendliche Geschichten von Gösta Berling, diesem Pfarrer und Abenteurer.

Mein Seel, heunt gfreut mich mein Lebn! Ja ja. Na, die Freud, so a bußfertige Seel z' finden bei derer schlechten Zeit! Grillhofer. No, no, laß's nur gut sein, und wann d' meinst, so schick halt nach'm Bader! Wann amal was sein soll, so hab ich's gern bald in Richtigkeit. Ich weiß, ich weiß, mer kennt dich dafür, du haltst auf die Ordnung: Ja, ja, und no war's ja recht! Lied

Gibt es wohl eine andere Erquickung für die bußfertige Seele als das Leiden? Die scharfen Knoten der Geißel fallen weich wie Rosenblätter auf den Rücken der Bußfertigen. Die junge Frau erfährt bald, daß Gösta Berling lebt. Die Alte hat ihr nur ein Geständnis entlocken wollen. Ja, was dann? Es ist Gottes Wille gewesen! Auf die Weise hat er die Sünderin auf den Weg der Buße gelockt.

Ich versuche die Sache zuerst freundschaftlich und gutmütig anzufassen und sage ihm, daß, obwohl er ein Verbrecher vor dem Herrn ist, die Sache noch nicht hoffnungslos sei; und ich schildere ihm das große Ansehen, das der Bußfertige im Himmel hat, und sage ihm, daß ihm auch die Verdienste von Broche-Leës gottseligen Ahnen im Himmel beistehen würden.

Es ist ein Büßer, versteht ihr wohl, ein Büßer auf der Wanderung zum Heiligen Grabe. Der Bußfertige muß einen groben Mantel tragen und von Wasser und Brot leben, selbst wenn er ein König ist. Er muß gehen und darf nicht fahren. Er muß betteln und darf nichts besitzen. Er muß zwischen den Disteln schlafen, auf den Knien über die harten Grabsteine rutschen.