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Jener wurde hierauf gefangen und von Ras Michael 1772 aufs grausamste ums Leben gebracht, der auch bis zu seinem 1779 erfolgten Tode über Tigrié herrschte und seinen Sohn Ras Walda Selassié zum Nachfolger erhielt; dieser Fürst, welcher aus den Erzählungen der englischen Reisenden Salt und Pearce bekannt geworden ist, regierte, wiewol keineswegs ungestört, bis zum Mai 1816 über Tigrié; nach seinem Tode war das Land sechs Jahre in einem höchst anarchischen Zustande, indem nicht weniger als vier Häuptlinge nacheinander um die Obergewalt kämpften.

Diese, lehrte man, beteten den Mammon als Gott an und glaubten nicht an Christus; täglich kämen bei ihnen Fälle vor, wo einer den anderen totschlüge; die Römisch-Katholischen, die in ihre Länder kommen, würden zum Tode verurteilt; sie hätten keine Gesetze, sondern lebten fortwährend in einem anarchischen Zustand.

Drei Menschen bewegten sich darin gegeneinander mit weit über Sichtbares hinausgehender Bewegung. Einer war der Russe Aphroditi, ihn erkannte ich sofort, der Tänzer mit der anarchischen Seele. Er trug ein blaues Kleid, ungegürtet, das bis zu den Knien reichte und den Hals frei ließ. Es war, als folge er einer grausamen unsichtbaren Musik.

Alles ist käuflich; der Durst nach Gold hat die edlen Regungen erstickt, und der Egoismus zeigt sich in seiner ganzen Scheußlichkeit. »Der Grundsatz der freien Konkurrenz, das »laisser faire laisser passer«, erzeugt zugleich den anarchischen Handel, der unter dem Titel »Gegengewicht« in der Tabelle aufgeführt ist.

Ein guter Schachspieler wird seinem Partner nicht das Brett um den Kopf schlagen, mit der Begründung, der andere habe ihm in hinterlistiger Weise seine Dame genommen oder seinen König eingekreist. Leider sind beim anarchischen Zustande der Staaten fast alle Mittel im Frieden und Kriege erlaubt. Das darüber hinausgehende Unrecht fällt jedoch meistens einzelnen, selten der Gesamtheit zur Last.

Ernstere Schwierigkeiten noch bereiteten die politischen Verhaeltnisse, in welche Caesar mit der Eroberung Italiens eintrat. Die Besorgnis der besitzenden Klassen vor einer anarchischen Umwaelzung war allgemein.

Wie klar auch die Maengel der roemischen Aristokratie zutage liegen und wie entschieden das stetige Wachsen der aristokratischen Uebermacht mit der tatsaechlichen Beseitigung des Tribunats zusammenhaengt, so kann doch nicht verkannt werden, dass auf die Laenge sich nicht mit einer Behoerde regieren liess, welche nicht bloss zwecklos war und fast auf die Hinhaltung des leidenden Proletariats durch truegerische Hilfsvorspiegelung berechnet, sondern zugleich entschieden revolutionaer und im Besitz einer eigentlich anarchischen Befugnis der Hemmung der Beamten-, ja der Staatsgewalt selbst.

In der That fällt auch der Boden im Ganzen genommen immer mehr einer anarchischen Kultur anheim, je größer der Zwiespalt der Privatinteressen und des allgemeinen Interesses wird.

Andererseits, fährt Fourier fort, habe die Zivilisation falsche Methoden adoptirt, so das System der anarchischen Industrie und der lügnerischen individuellen Konkurrenz; aber hauptsächlich habe sie den Fehlgriff begangen, die Aktiengesellschaft für die Assoziation anzusehen, alles Fehler, die sie weitab vom Wege der sozialen Garantien führten.

Endlich das hauptstaedtische Bauwesen und die damit zusammenhaengende Fuersorge fuer die gemeinnuetzigen Anstalten ueberhaupt nahm durch Caesar, der die Baulust des Roemers und des Organisators in sich vereinigte, ploetzlich einen Aufschwung, der nicht bloss die Misswirtschaft der letzten anarchischen Zeiten beschaemte, sondern auch alles, was die roemische Aristokratie in ihrer besten Zeit geleistet hatte, so weit hinter sich liess wie Caesars Genie das redliche Bemuehen der Marcier und der Aemilier.