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Also ward, fast auf derselben Walstatt, wo hundertfuenfzig Jahre zuvor die Roemer ihre Herrschaft im Osten begruendet hatten, am 9. August 706 die Schlacht von Pharsalos geschlagen.

Januar 706 eintreten. Insofern hatte Caesar auch noch waehrend der letzten zehn Monate des Jahres 705 ein Anrecht auf das Kommando, nicht auf Grund des Pompeisch- Licinischen Gesetzes, aber auf Grund der alten Regel, dass das befristete Kommando auch nach Ablauf der Frist bis zum Eintreffen des Nachfolgers fortdauert.

Es trug ihm bittere Fruechte, dass er die italische Revolution, statt sie im Jahre 698 zu erledigen, auf das Jahr 706 hinausschob. Allein als Staatsmann wie als Feldherr war Caesar ein ueberverwegener Spieler, der, sich selber vertrauend wie seine Gegner verachtend, ihnen immer viel und mitunter ueber alles Mass hinaus vorgab.

Darum suchte er das Verhaeltnis mit Pompeius und damit den Frieden aufrecht zu halten und, wenn irgend moeglich, in friedlicher Weise zu dem bereits in Luca ihm zugesicherten Konsulat fuer 706 zu gelangen.

Pomp. 69. 71; Plut. Hoechstens kann es sein, dass der Lagerwitz jener einfachen und zweckmaessigen militaerischen Ordre diese sehr unsinnige, aber allerdings lustige Wendung gab. Es dauerte einige Zeit, bevor die Folgen des 9. August 706 vollstaendig sich uebersehen liessen.

Indes liess er durchblicken, ohne doch hierueber sich bindend zu erklaeren, dass man die Zulassung zu den Wahlen fuer 706 unter Beseitigung der persoenlichen Meldung sowie die Fortfuehrung der Statthalterschaft bis zum 13. November 705 aeussersten Falls Caesar vielleicht gestatten werde.

In diesem Ultimatum liess Caesar alle frueheren an Pompeius gestellten Gegenforderungen fallen und erbot sich seinerseits, bis zu der von dem Senate festgesetzten Frist sowohl die Statthalterschaft des Jenseitigen Galliens niederzulegen als auch von den zehn ihm eigenen Legionen acht aufzuloesen; er erklaerte sich befriedigt, wenn der Senat ihm entweder die Statthalterschaft des Diesseitigen Galliens und Illyriens mit einer oder auch die des Diesseitigen Galliens allein mit zwei Legionen, nicht etwa bis zur Uebernahme des Konsulats, sondern bis nach Beendigung der Konsulwahlen fuer 706 belasse.

Die Stellung des neuen Staatsoberhaupts erscheint formell, zunaechst wenigstens, als Diktatur. Caesar uebernahm dieselbe zuerst nach der Rueckkehr aus Spanien im Jahre 705 , legte sie aber nach wenigen Tagen wieder nieder und fuehrte den entscheidenden Feldzug des Jahres 706 lediglich als Konsul es war dies das Amt, ueber dessen Bekleidung zunaechst der Buergerkrieg ausgebrochen war.

Maerz 705 an, durch Sendung der Nachfolger zur Niederlegung des Kommandos noetigen, teils die bei den Wahlen fuer 706 auf ihn lautenden Stimmtafeln als nichtige behandeln zu koennen. Caesar, nicht in der Lage, diese Schachzuege zu hindern, schwieg dazu und liess die Dinge an sich kommen. Allgemach rueckte denn der verfassungsmaessige Schneckengang weiter.

Allerdings hing das Gelingen dieses Planes davon ab, dass Pompeius gutmuetig genug war, jetzt noch Caesar zu dem ihm in Luca zugesicherten Konsulat fuer 706 gelangen zu lassen; aber selbst wenn er fehlschlug, war es fuer Caesar immer noch nuetzlich, die groesste Nachgiebigkeit tatsaechlich und wiederholt zu dokumentieren.