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Das mag dort in le Mans so sein, entgegnete mir die verständige Frau. Hier in Zweibrücken aber denken wir noch anders. Die Feinde mögen uns Alles nehmen; unsere Kirche, unsern Glauben, unsern Gott lassen wir uns nicht nehmen! Wir singen nicht vergebens unsers Luther Lied: Eine feste Burg ist unser Gott, Eine gute Wehr und Waffen, Der hilft uns treu aus aller Noth, Die uns jetzt hat betroffen!

Mai eilte ich, meinen Fürsten im Lager bei Marienborn zu verehren, wobei mir das Glück ward, dem Prinzen Maximilian von Zweibrücken, meinem immer gnädigen Herrn, aufzuwarten; vertauschte dann sogleich gegen ein geräumiges Zelt in der Fronte des Regiments mein leidiges Kantonierungsquartier.

Ich konnte mich von meinem Erstaunen gar nicht erholen, wußte nicht, was ich denken sollte, reiste höchst unzufrieden zurück, und schrieb nun Alles, was ich Angés hatte sagen wollen, in einem Brief nieder, den ich an ihr elterliches Haus zur Weiterbeförderung nach Zweibrücken sandte.

Ich genoß mein Glück und blieb so lange wie möglich in dem schönen Zweibrücken, und als ich endlich scheiden mußte, wurde fleißiger Briefwechsel zwischen Angés und mir verabredet, und die Aufschriften und Bestimmungsorte der Briefe festgestellt.

Hier einer von der alten Excellenz aus Hamburg; hier einer an Sie, Dame Angés aus Zweibrücken; hier einer an Sie, Herr Leonardus van der Valck; halt, noch einer, auch an Sie! Nun, möge es allseits eine gute Festbescheerung geben! – Mit sehr verschiedenen Gefühlen im Herzen der Empfänger wurden diese verschiedenen Briefe entgegengenommen.

Noch einmal hatte ich einen schönen Mondscheinabend mit Angés in glücklicher Zufriedenheit verplaudert, und wir hatten uns jener Wonneabende erinnert, in denen wir in der Rebenlaube vor der Thüre ihres Hauses in Zweibrücken saßen, auch jenes Abends, an welchem der verhängnißvolle Besuch jener hohen Dame erfolgte, die so bedeutsam auf Angés’ Leben einwirkte.

Aber da mochte ich fragen, wo ich wollte, nach einem Berthelmy, nach einer jungen Dame aus Zweibrücken, auf der Mairie, auf den Paßbureaus, auf der Post, nirgend eine Spur. Nie sei jemand dieses Namens hier gewesen, wohl aber, so hörte ich auf der Post, ein Brief, der noch unter dem Gitter als unbestellbar ausgelegt sei, an eine Person dieses Namens angelangt.

Mehrere Schauspieler hatten Urlaub genommen, und Schiller konnte von der Anschauung des Theaters um so weniger Vortheil ziehen, da bei der damaligen Anwesenheit der Churfürstin und des Herzogs von Zweibrücken wenig bedeutende Stücke aufgeführt wurden, "nur Alttagscomödien, wie sie der Geschmack der hohen Herrschaften verlangte." So äußerte sich Schiller selbst hierüber in einem Briefe vom 11.

Ich erschien im Elternhause Angé’s in Zweibrücken, welche Stadt französische Besatzung behielt; meine Erscheinung war im Anfang augenscheinlich keine willkommene, denn man sah in mir den Mann, der Angé’s Unglück verschuldet; endlich gelang es mir jedoch, mit ihrer Mutter ein verständigendes Gespräch zu beginnen.

Mein liebes Zweibrücken, der Ort, wo ich zuerst Hand in Hand mit Angés das süßeste, lauterste Glück meines Jugendlebens genossen hatte, war im Spätherbst des vergangenen Jahres nach den Schlachten, welche die Rheinarmee unter Pichegru und Hoche den Preußen und Sachsen bei Kaiserslautern und bei Moorlautern geliefert, zum Sammelplatz des geschlagenen Franzosenheeres geworden, das siebentausend Mann verloren hatte; nachdem sich dieses französische Heer gestärkt, drängte es seine Gegner unter Wurmser wieder über den Rhein zurück.