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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Ihr solltet auf ein Stündchen herüberkommen; man hätte es doch immer bequemer, miteinander zu plaudern, und ein Glas Wein, guter Moscat von Samos und eine Partie Tarock würden mir die Nerven sehr beruhigen nach den Ohrfeigen der Gräfin. Ich käme gern, sagte er, aber es würde Aufsehen machen, und meine Wirtin ließe mich um Mitternacht schwerlich wieder ein. Nicht doch, lachte die Zofe.

Es haßt es die Vernunft, wenn sich ein Weibesbild Vom Mittelstand und Gut in theuren Stof verhüllt, Wenn sie mit Spitzenwerk aus Hollands Krähmen prahlet, Und um sehr hohen Preiß ein ganzes Stück bezahlet; Daß Hauptputz, Leib und Fuß und alles kostbar prangt; Wenn eine Bürgers=Frau das Theureste verlangt; Wenn Handwerks=Weiber sich in Stof, Damast und Seiden, Und Spitzen aus Braband, in Gold und Zobel kleiden; Wenn eine Zofe hier, dort eine Kammer=Magd, Mit fremder Mod und Tracht sich auszuschmücken wagt, Und nach den Grösten richt; wenn man, so man was siehet, Sich auch um den Besitz und Eigenthum bemühet; Wenn man den Überfluß in allen Sachen liebt, Und nur fast täglich Geld vor Staat und Hoffart giebt.

Eben hatte sich die Zofe entfernt, und Frege trat ins Gemach. „Wann ist er nach Hause gekommen?“ fragte sie ohne Einleitung. „Es war zwischen zwölf und ein Uhr. Er hat selbst den Fuchs abgesattelt. Dann hatte er noch Licht im Vorderzimmer und las wohl den Brief der gnädigen Frau. Als ich nach ein Uhr noch einmal über den Flur schlich und durch das Schlüsselloch sah, verlöschte gerade das Licht.“

Mit Anna Ewel, ihrer Zofe, einer Postmeisterstochter aus Gabrieles böhmischem Heimatsdorf, reiste sie umher, an keinem Ort verweilend, von Gasthof zu Gasthof, von Land zu Land, ohne Erregung, ohne sonderliche Neugier, ohne Launen und ohne zu ermüden.

Trotzdem betrachtete er nicht ohne Erbarmen die kindlich schmale Gestalt, aus der das Leben unmerkbar zu fließen schien wie Wasser aus der hohlen Hand. Die Dunkelheit war schon angebrochen, da begann plötzlich die Ohnmächtige sichtbar zu atmen. Nur die Zofe und das Laufmädchen waren in der Küche, und jene rief sogleich ihre Herrin.

Sie mißhandelte,“ entgegnete Tankred, indem er eine kleine Rokoko-Nippesfigur, die auf dem Schreibtisch stand, ergriff und sie in seiner Hand drehte, „ihre Zofe wegen eines geringen Versehens in unerhörter Weise und verdoppelte noch die Züchtigung, als diese ihr nachwies, daß nicht sie, sondern die Dame selbst an der ihr vorgeworfenen Unterlassung schuld sei.“

Der alte Frege hörte bei seiner Schwerhörigkeit sicher nichts; ein Knecht, den Theonie ins Haus genommen, schlief unten im Keller; das Mädchen und die Zofe fürchtete er nicht.

Seine Hand, die bald darauf von der öffnenden Zofe vertraulich ergriffen wurde, war kalt. Sie führte ihn in ihr Zimmer, aber Essen und Trinken, wozu sie ihn nötigte, war ihm unmöglich, obwohl sie die Tafel ihrer Herrin nicht geschont und vom Ausgesuchtesten für ihren Freund beiseite gebracht hatte.

Die gnädige Frau verzog das Gesicht grimmig bei dem Stechkuß, aber der Anstand ließ sie nicht mehr als ein leises Gejammer hervorstöhnen. Wehmütig betrachtete sie die schöne weiße Hand, die rot aufzulaufen begann, und sie sah sich genötigt, im Nebenzimmer Hilfe zu suchen. Ich, sah, wie dort ihre Zofe aus der silbernen Toilette Kölnisches Wasser nahm und die wunde Stelle damit rieb.

O sancta simplicitas! Und ihr kneipt, um mich seiner Sprache zu bedienen, ihr kneipt die Knie nicht zusammen, meine Damen, und wollet euch nicht halb zu Tode lachen über den köstlichen Spaß, daß ein preußischer Geheimer Hofrat eurer Zofe ins Handwerk greift und euch vorrechnet, was man im Putzladen der Madame Prellini haben kann?

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