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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Dort wurden Ziege und Zicklein untergebracht, während der Besucher zu einem weiter oben gelegenen, weiß getünchten Würfel geleitet wurde, der, an die Wand des Generoso gelehnt, auf einer mit Wein überzogenen Terrasse lag. Unweit des Pförtchens schoß aus dem Berge ein armdicker Wasserstrahl, der eine gewaltige Steinwanne füllte, die man aus dem Felsen gemeißelt hatte.
Die Eingeborenen fangen die Hyäne in Gruben, die in einem von Dorngebüsch umgebenen Gange ausgegraben werden, an dessen Ende ein blöckendes Zicklein angebracht wird. Die heißhungerige Bestie bricht, indem sie auf ihre Beute zueilt, in die mit Reisig und Sand sorgfältig überdeckte Grube ein, in welcher man sie möglichst bald tödten muß, weil sie sonst sich einen Ausweg wühlt.
Mechanisch gebraucht das Zicklein die Beine, und Strix reizt es durch ihr Kampfgeheul zu den äußersten Anstrengungen. Der Druck unter den Flügeln wird stärker. Bald hebt sie es leicht über Gräben und Erderhöhungen und jetzt, mit einer mächtigen Kraftanspannung, nimmt sie endlich ihren Passagier mit in die Luft hinauf.
Von ihren früheren Ausflügen weiß sie, daß dort auf der andern Seite des Waldes unter einem mit Gestrüpp bestandenen Abhang eine große Herde Ziegen mit Zicklein zu weiden pflegt. Heute Morgen ist ihr das Glück hold! Eine der Ziegen hat gelammt und die kleinen, neugeborenen Zicklein drücken sich neben der Mutter an deren Euter.
Sie saß jetzt hinter dem Moni und schaute aus dem behaglichen Winkel vergnügt in den strömenden Regen hinaus. Das Mäggerli stand vor seinem Beschützer unter dem vorragenden Felsen und rieb zärtlich sein Köpfchen an seinem Knie. Und dann schaute es erstaunt zu ihm auf, denn Moni sagte kein Wort, das war das Zicklein nicht gewohnt.
Unter Monis Schutz fürchtete sich das Zicklein auch kein bißchen mehr vor dem Sultan, vor dem es sonst erzitterte, wenn es in seine Nähe kam. So war der sonnige Morgen vergangen. Moni hatte schon sein Mittagessen verzehrt und stand nun nachdenklich auf seinen Stecken gestützt, den er hier oben öfters brauchte. Denn er war ihm beim Auf- und Abstieg eine große Hilfe.
Es ist einmal eine alte Geiß gewesen, die hatte sieben junge Zicklein, und wie sie einmal fort in den Wald wollte, hat sie gesagt: „Ihr lieben Zicklein, nehmt euch in acht vor dem Wolf und laßt ihn nicht herein, sonst seid ihr alle verloren.“ Darnach ist sie fortgegangen. In einer Weile rappelt was an der Haustüre und ruft: „Macht auf, macht auf, liebe Kinder!
Dann setzte er sich noch ein wenig auf den Boden und streichelte das Zicklein, das immer noch an allen seinen zarten Gliedern zitterte, und tröstete es über die ausgestandene Angst. Als wenig später Zeit zum Aufbruch war, setzte Moni das Zicklein noch einmal auf seine Schultern und sagte fürsorglich: "Komm, du armes Mäggerli, du zitterst ja immer noch.
Es war Moni, als schaue der liebe Gott aus dem lichten Blau zu ihm nieder. Und auf einmal war es in seinem Herzen ganz klar, was er tun mußte, er konnte das Unrecht nicht mehr mit sich herumfragen. Er mußte es ablegen. Jetzt ergriff Moni das Zicklein, das neben ihm umhersprang, nahm es in seinen Arm und sagte mit Zärtlichkeit: "O Mäggerli, du armes Mäggerli!
Ich habe gewiß getan, was ich konnte, aber es ist ein Unrecht, und das darf man nicht tun. Oh, wenn du nur nicht sterben müßtest, ich kann es nicht aushalten!" Und nun fing Moni so sehr zu weinen an, daß er nicht mehr weiter reden konnte. Und das Zicklein meckerte wehmütig und kroch tief unter seinen Arm, als wollte es sich ganz bei ihm verstecken und in Sicherheit bringen.
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