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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Und auch ihr fragtet euch oft: `wer ist uns Zarathustra? Wie soll er uns heissen?` Und gleich mir selber gabt ihr euch Fragen zur Antwort. Ist er ein Versprechender? Oder ein Erfüller? Ein Erobernder? Oder ein Erbender? Ein Herbst? Oder eine Pflugschar? Ein Arzt? Oder ein Genesener? Ist er ein Dichter? Oder ein Wahrhaftiger? Ein Befreier? Oder ein Bändiger? Ein Guter? Oder ein Böser?
Ward einem Unbescheidnen jemals höflicher geantwortet? Du aber, oh Zarathustra, giengst an ihm vorüber und sprachst: `Nein! Nein! Drei Mal Nein!` Du warntest vor seinem Irrthum, du warntest als der Erste vor dem Mitleiden nicht Alle, nicht Keinen, sondern dich und deine Art.
Zarathustra fasste den Baum an, bei welchem der Jüngling sass, und sprach also: Wenn ich diesen Baum da mit meinen Händen schütteln wollte, ich würde es nicht vermögen. Aber der Wind, den wir nicht sehen, der quält und biegt ihn, wohin er will. Wir werden am schlimmsten von unsichtbaren Händen gebogen und gequält.
"Was wollen diese Könige in meinem Reiche?" sprach Zarathustra erstaunt zu seinem Herzen und versteckte Sich geschwind hinter einem Busche. Als aber die Könige bis zu ihm herankamen, sagte er, halblaut, wie Einer, der zu sich allein redet: "Seltsam! Seltsam! Wie reimt sich Das zusammen? Zwei Könige sehe ich und nur Einen Esel!"
Seht, ich bin ein Verkündiger des Blitzes und ein schwerer Tropfen aus der Wolke: dieser Blitz aber heisst Übermensch. Als Zarathustra diese Worte gesprochen hatte, sahe er wieder das Volk an und schwieg. "Da stehen sie", sprach er zu seinem Herzen, "da lachen sie: sie verstehen mich nicht, ich bin nicht der Mund für diese Ohren.
Wo ist der Wahnsinn, mit dem ihr geimpft werden müsstet? Seht, ich lehre euch den Übermenschen: der ist dieser Blitz, der ist dieser Wahnsinn! Als Zarathustra so gesprochen hatte, schrie Einer aus dem Volke: "Wir hörten nun genug von dem Seiltänzer; nun lasst uns ihn auch sehen!" Und alles Volk lachte über Zarathustra.
Als es unter den Schiffsleuten ruchbar wurde, dass Zarathustra auf dem Schiffe sei, denn es war ein Mann zugleich mit ihm an Bord gegangen, der von den glückseligen Inseln kam da entstand eine grosse Neugierde und Erwartung. Aber Zarathustra schwieg zwei Tage und war kalt und taub vor Traurigkeit, also, dass er weder auf Blicke noch auf Fragen antwortete.
An dieser Stelle und nirgends wo anders muss man den Ansatz machen, um zu begreifen, was Zarathustra will: diese Art Mensch, die er concipirt, concipirt die Realität, wie sie ist: sie ist stark genug dazu , sie ist ihr nicht entfremdet, entrückt, sie ist sie selbst, sie hat all deren Furchtbares und Fragwürdiges auch noch in sich, damit erst kann der Mensch Grösse haben...
Es ist der Honig in meinen Adern, der mein Blut dicker und auch meine Seele stiller macht." "So wird es sein, oh Zarathustra, antworteten die Thiere und drängten sich an ihn; willst du aber nicht heute auf einen hohen Berg steigen?
Aber sagt mir, ihr Männer, wer von euch ist denn fähig der Freundschaft? Oh über eure Armuth, ihr Männer, und euren Geiz der Seele! Wie viel ihr dem Freunde gebt, das will ich noch meinem Feinde geben, und will auch nicht ärmer damit geworden sein. Es giebt Kameradschaft: möge es Freundschaft geben! Also sprach Zarathustra. Von tausend und Einem Ziele
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