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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Der Trunkene schien aber dieses Mal des Nüchternen Übermann; dem von der Risch schlug nach einander jede Karte fehl. "Tröste dich, Kurt!" sagte der Junker Wulf, indeß er schmunzelnd die Speciesthaler auf einen Haufen scharrte: "Glück in der Lieb Und Glück im Spiel, Bedenk, für einen Ist's zu viel! "Laß den Maler dir hier von deiner schönen Braut erzählen!
Der Herzog besann sich einen Augenblick, fragte nach der Ernte und ob im Bruche die Pest auch schon Quartier genommen hatte, und dann schmiß er Wulf das Wort zwischen die Beine: »Wer sind die Wehrwölfe?« Der Peerhobstler hob die Hand: »Darüber steht mir keine Rede zu!« Der Herzog machte eine krause Stirn: »Auch gegen mir über nicht?« Und als er wieder keine andere Antwort bekam, fragte er: »Gehört wohl selber dazu?« Dann aber lachte er und sagte: »Na, vielleicht besser so!
Heute kommen sie uns nicht mehr aus dem Sack, Bauer, wie seinerzeit in Ahlden. Ich bin schon in Heeßel gewesen und in Schillerslage, und von da ist an alle gerechten Leute Meldung gemacht; dennso sollen sie diesmal wohl daran glauben müssen!« Indem Wulf mit Thedel nach dem Kruge ging, bedünkte es ihn, als wenn ihm gar nicht so froh zu Sinne war, wie es eigentlich sein mußte.
Drei Reiter kamen hinterher. »Schöne Pferde!« dachte Wulf. Der zweite Wagen kam, wieder ein paar Mann zu Fuß, dahinter ein Reiter, ein langer, dünner Kerl mit einem ganz kleinen Kopf. Der Bauer stand auf und zitterte am ganzen Leibe. Aber der Mann hatte eine tiefe Stimme; also war er es nicht. Noch ein Wagen kam an und noch einer und immer mehr, jetzt der letzte.
Nicht lange, so kam draußen ein einzelner Schritt zurück; in demselben Augenblick legte Katharina die Hand auf meine Schulter, und ich fühlte, wie ihr junger Körper bebte. Sogleich auch wurde die Kapellenthür aufgerissen; und ich erkannte den Junker Wulf, obschon sein sonsten bleiches Angesicht itzt roth und aufgedunsen schien. "Was huckst du allfort an dem Sarge!" rief er zu der Schwester.
Es war den ganzen Tag glühheiß gewesen und gegen Abend kühlte es sich keineswegs ab, so daß der Bauer, der mit Johanna im Garten auf der Bank saß, meinte: »Wir werden wohl ein Wetter kriegen,« denn über dem Halloberge standen dicke Wettertürme. Es wetterleuchtete dann auch immer mehr, und Wulf sah, daß jedesmal, wenn die Wolke auseinanderriß, das Mädchen mit der Hand nach dem Mieder faßte.
Heiliger Gott!« Er saß auf und jagte davon und hinter ihm her jagte Klaus Hennecke. Quer durch die Haide ritten sie, und je weiter sie kamen, um so mehr roch es nach Rauch, und dann hielt Harm Wulf an und sprang ab und machte ein Gesicht, als ob er losweinen wollte und sah dahin, wo sein Hof gestanden hatte, denn da war alles ein Rauch und ein Qualm, bloß daß hier und da eine Flamme zu sehen war.
Es waren aber zu solcher Trauerfestlichkeit zwar mancherlei Leute aus der Stadt und den umliegenden Gütern gekommen, von Angehörigen aber fast wenige und auch diese nur entfernte, maßen der Junker Wulf der Letzte seines Stammes war und des Herrn Gerhardus Ehgemahl nicht hiesigen Geschlechts gewesen; darum es auch geschahe, daß in der Kürze alle wieder abgezogen sind.
Ich fühlte, daß bei diesen Worten Katharina, die an meiner Seite ging, gleich einer Taumelnden nach meinem Mantel haschte; aber ich entgegnete ruhig: "Der Brauch ist mir bekannt; doch, wie meinet Ihr denn, Junker Wulf?" "Ich meine", sagte er hart, als ob er einen Gegenspruch erwarte, "daß du das Bildniß der Tochter dieses Hauses malen sollst!"
Hinter einem Stapel Brennholz blieb Wulf stehen, und das Mädchen stand hinter ihm; er fühlte ihren Atem über seiner Halsbinde. Aus dem Kruge kam ein rohes Lachen, dann quietschte ein Frauenzimmer. Harm fühlte, wie das Mädchen hinter ihm am ganzen Leibe flog. Er drehte den Kopf nach ihr. »Hast du Bange!« flüsterte er. »Bange nicht, aber was anderes!« sagte sie, und er nickte ihr zu.
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