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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Zu dieser Zeit hatte es der Knabe schon so weit in der Musik gebracht, daß der Vater ohne Bedenken auch das Ausland zum Zeugen der außerordentlichen Talente seines Sohnes machen konnte. Die erste Reise, die er mit ihm und seiner Schwester unternahm, war nach München, im Jahre 1762. Hier spielte Wolfgang vor dem Churfürsten ein Conzert, und erndete sammt seiner Schwester die größte Bewunderung ein.

Der Korridor leerte sich; zuletzt erschien noch Guste Daimchen. Sie machte eine Bewegung auf Diederich zu. Aber Wolfgang Buck holte sie ein, lächelnd, als sei nichts geschehen; und mit ihm waren der Angeklagte und seine Frau. Schnell sandte Guste zu Diederich einen Blick hin, der sein Zartgefühl anrief.

Sie ward plötzlich ernst. „Jetzt bin ich verlobt.“ Mit dem Wolfgang Buck war sie verlobt! Diederich verstummte, mit enttäuschter Miene. Dann erklärte er zurückhaltend, er kenne Buck. Sie sagte vorsichtig: „Sie meinen wohl, er ist ein bißchen überspannt? Aber die Bucks sind auch eine sehr feine Familie. Na ja, in anderen Familien ist wieder mehr Geld“, setzte sie hinzu.

Daniel! was machst du hier zu dieser StundeDa stieß der Alte jenes grauenvolle heulende Gewimmer aus, gleich dem Todeslaut des getroffenen Tiers, wie damals, als ihm Wolfgang Gold für seine Treue bot, und sank zusammen. V. rief die Bedienten herbei, man hob den Alten auf, alle Versuche, ihn zu beleben, blieben vergebens.

V. lief, von düsterer Ahnung getrieben, in den verhängnisvollen Saal, dessen Seitenkabinett gleich dem Vater Wolfgang zu seinem Schlafgemach gewählt hatte. Die Pforte zum Turm stand weit offen, tief entsetzt schrie V. laut auf: »Dort in der Tiefe liegt er zerschmettertEs war dem so.

Mit der Vorahnung des nahen Todes kam dem alten Roderich zugleich der Gedanke, daß Wolfgang jene ihm feindliche Julie geheiratet habe, in dem Briefe, der dem Sohn befahl, am bestimmten Tage nach R..sitten zu kommen, um das Majorat anzutreten, fluchte er ihm, wenn er nicht jene Verbindung zerreißen werde. Diesen Brief verbrannte Wolfgang bei der Leiche des Vaters.

Wolfgang Buck ging mit Guste Daimchen auf Diederich zu. „Haben Sie gehört?“ fragte er. „Jadassohn soll eine Amtshandlung vornehmen und seine Ohren konfiszieren.“ Diederich sagte mißbilligend: „Ich mache keine Witze, wenn es jemandem schlecht geht.“ Und dabei überwachte er eifrig die Blicke, die Buck und seine Begleiterin trafen.

Als in höherem Alter ein langes Krankenlager ihre Kräfte erschöpft hatte und ihre bisherige Fassung und Heiterkeit von ihr gewichen war, machte sie sich oft bittere Vorwürfe über ihre Ungeduld im Leiden. Hast gute Tage genug gehabt in der Welt, und den Wolfgang dazu; mußt, wenn die bösen kommen, nun auch vorlieb nehmen, und kein so übel Gesicht machen.

In diesem Dialog, dem ersten dramatischen Versuch des achtjährigen Knaben trat besonders die Naivität hervor, womit Goethe, durch seinen Vornamen Wolfgang bezeichnet, seinem Schulcameraden Maximilian gegenüber, sich als den Soliden und Wohlerzogenen geschildert hatte. Einen tiefen Eindruck auf Goethe's poetisch gestimmtes Gemüth machte um diese Zeit Klopstocks Messias.

Welche Lehre für Diederich ... Auch Wolfgang Buck empfing sie, auf seine Art. Von unten betrachtete er Fritzsche, mit einer Miene, als müßte er sich erbrechen. Wie der Untersuchungsrichter mit Drehungen des Körpers, die nicht unbefangen wirkten, auf den Ausgang zusteuerte, ward lauter geflüstert.

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