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Mitleiden stärker als Leiden. Es giebt Fälle, wo das Mitleiden stärker ist, als das eigentliche Leiden. Wir empfinden es zum Beispiel schmerzlicher, wenn einer unserer Freunde sich etwas Schmähliches zu Schulden kommen lässt, als wenn wir selbst es thun.

Wenn er wüßte, wo schlafen und essen, er würde sich sicher seiner Schwester nicht erinnert habenAber sie verscheuchte diesen Gedanken bald, der nur in einem Anflug von Trotz entstand, der ausgedacht wurde, weil er so kam, nicht, weil man ihn gerne dachte.

»Pfui, Herr Permaneder! Nein, damit müssen Sie aufhören. Wir sollen vergeben und vergessen, und die Rache ist mein, spricht der Herr ... fragen Sie nur Mutter. Bewahre ... ich weiß nicht, wo Grünlich sich aufhält, und wie es ihm ergangen ist im Leben; aber ich wünsche ihm alles Gute, wenn er es auch vielleicht nicht verdient hat

Ist es nicht ähnlich so in der päpstlichen Kirche? Der Sultan von Marokko betrachtet sich als den rechtmäßigen Nachfolger Mohammeds, als seinen Verweser auf Erden. Wo ist da der Unterschied vor dem unparteiischen Menschen?

Man ging sofort ins Zwischengeschoß hinunter, wo Mamsell Jungmann den Tisch gedeckt hatte und den Samowar summen ließ einen echten Samowar, ein Geschenk des Pastors Tiburtius und seiner Gattin.

Wir hatten keinen Schlüssel und keinen Ausweg, meine Kameraden verzweifelten an der Flucht, denn der Abzugskanal, der durch den Hof lief, war gefroren, zudem voll Unrath und da, wo er unter der Mauer ins Freie führte, durch ein Gatter versperrt.

Sie haschten einander mit Jauchzen und Händeklatschen; ihre Augen leuchteten und ihre Wangen waren frisch gerötet. Eine düster brennende Lampe stand auf dem Tisch; um die Lampe herum lagen in krausem Wirrsal Schiefertafeln und Fibeln und Griffel, und die kleinen, braunen Rechenbüchelchen von Heuner. In dem Augenblick, wo Formes den Raum betrat, wurde es mäuschenstill unter dem kleinen Völkchen.

Während dieser Erklärungen waren die Herren die Treppe hinuntergestiegen und traten in dasselbe Zimmer ein, wo Johann und Sebastian auch gewacht hatten. Auf dem Tische standen einige Flaschen schönen Weines, denn eine kleine Stärkung von Zeit zu Zeit konnte nicht unerwünscht sein, wenn die Nacht da zugebracht werden musste.

Wie Mehlmeier im Unglück war, und Steinert noch Leute fand, die ihm borgten, hat er den armen Teufel nicht einmal mehr angesehn, und sich seiner Bekanntschaft geschämt; ihn jetzt aber, wo sich Mehlmeier herausgearbeitet hat, schon drei oder vier Mal angeborgt.

Wo ist Dein Weib, Georgfügte er hinzu, während er heftig erregt aufstand, und im Zimmer auf und ab zu gehen begann. »Fort, fort, mit ihrem Kinde im Arme, Gott weiß, wohin, dem Nordstern nach, und wann wir uns wieder sehen, und ob wir uns je wieder in dieser Welt, kann Niemand sagen.« »Ist es möglich! unglaublich! fort von einer so guten Familie