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Aktualisiert: 10. Juni 2025


Aber der saß jetzt ganz abgekühlt da, so als wäre gar nichts geschehen, und Otto stand so schutzverheißend daneben, daß ihm der Mut kam, sein Glück zu erfassen; es setzte sich wirklich auf den schönen Schlitten, und da nun Otto mahnte: »Mach, mach, Wiseli, fahr ab«, so gehorchte es, und hinunter ging’s, wie vom Winde getragen.

Gerade in diesem Augenblick kam ebenso leise etwas aus des Lehrers Küche herausgeschlichen, und auf einmal stand das Wiseli ganz nahe vor ihm; beide fuhren zusammen vor Schrecken, und das Wiseli wurde über und über rot, so, als hätte es der Otto auf einem Unrecht erwischt. Jetzt ging diesem ein Licht auf.

Und nun ging es in die Kammer und setzte sich voller Freude wieder an das Bett des Kranken, der schon lange nach der Tür geschaut hatte, ob es noch nicht komme. Kaum war Wiseli wieder an dem Bett, so fragte es: "Haben Sie auch einen Strumpf, an dem ich stricken kann?"

Damit ging er auch in die Küche hinaus. Wiseli wollte gehorchen und das Käsebrot in die Tasche stecken, aber diese war viel zu klein. Es legte das Brot wieder auf den Tisch. "Ich will dir schon helfen", sagte Chäppi, schnappte das Brot vom Tisch weg und wollte abbeißen.

Und weil ich mir gedacht hatte, Sie könnten den Wunsch haben, das Wiseli zu behalten, so habe ich meinen Mann gebeten, heute nicht fortzugehen, falls Sie etwa zur Stadt in die Kanzlei fahren würden, daß alles bald festgesetzt werde, denn zu Fuß können Sie noch nicht gehen." Andres wußte gar nicht, was er tat vor Aufregung und Freude. Er lief dahin und dorthin und suchte den Sonntagsrock.

Und nun gab es ein Schlagen und Raufen und Lärmen und Heulen, daß es dem Wiseli angst und bange wurde. Der Vater öffnete wieder die Küchentür und rief: "Was ist los?" Da schrien die drei Buben am Boden alle durcheinander. "Das Wiseli wollte nichts" "Das Wiseli hatte keinen Hunger!" "Weil das Wiseli keins wollte!"

»Seht, Andres, so würde ich es machen: ich würde sagen: ›All’ mein wohlverdientes Gut will ich jemandem zurücklassen, der mir lieb ist. Ich will das Wiseli an Kindes Statt annehmen, ich will sein Vater sein, und es soll von Stund an als mein Kind in meinem Hause bleiben.‹ Würde es Euch nicht gefallen so, AndresDer Andres hatte lautlos zugehört und seine Augen waren immer größer geworden.

Als aber der Buchenrain nicht mehr zu sehen war, drehte sie sich um und bleib stehen. "Wiseli", sagte sie freundlich, "kennst du den Schreiner Andres?" "Ja, freilich", antwortete Wiseli, und seine Augen leuchteten auf, als es den Namen hörte. Die Frau Oberst war erstaunt. "Er ist krank", fuhr sie fort. "Willst du ihn ein wenig verpflegen und etwa vierzehn Tage bei ihm bleiben?"

»So, so, und wer denn, Wiselifragte er. »Die Mutterwar die rasche Antwort. »Die Mutterwiederholte Andres, ein wenig erstaunt, »wie meinst du das, Wiseli? wie meinst du das

Nein, nein, Frau Oberst, meiner Lebtag nicht, lieber nicht essen, lieber nicht mehr aufkommen, als so etwas tunDie Oberstin hatte ihn ganz ruhig fertig reden lassen; jetzt, da er sich auf sein Kissen zurücklegte, sagte sie beruhigend: »Es ist nicht so schlimm, was ich ausgedacht habe, Andres; denkt jetzt nur ruhig ein wenig nach. Ihr wißt ja, wo das Wiseli versorgt ist.

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