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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Diese Stadt heisst schon seit undenklichen Zeiten Leiden und hat noch nie gewusst, warum, bis am 12. Jänner des Jahres 1807. Sie liegt am Rhein in dem Königreich Holland und hatte vor diesem Tag elftausend Häuser, welche von 40 000 Menschen bewohnt waren, und war nach Amsterdam wohl die grösste Stadt im ganzen Königreich. Man stand an diesem Morgen noch auf wie alle Tage; der eine betete sein: "Das walt' Gott", der andere liess es sein, und niemand dachte daran, wie es am Abend aussehen wird, obgleich ein Schiff mit siebenzig Fässern voll Pulver in der Stadt war. Man ass zu Mittag, und liess sich's schmecken wie alle Tage, obgleich das Schiff noch immer da war. Aber als nachmittags der Zeiger auf dem grossen Turm auf halb fünf stand fleissige Leute sassen daheim und arbeiteten, fromme Mütter wiegten ihre Kleinen, Kaufleute gingen ihren Geschäften nach, Kinder waren beisammen in der Abendschule, müssige Leute hatten Langeweile und sassen im Wirtshaus beim Kartenspiel und Weinkrug, ein Bekümmerter sorgte für den andern Morgen, was er essen, was er trinken, womit er sich kleiden werde, und ein Dieb steckte vielleicht gerade einen falschen Schlüssel in eine fremde Türe und plötzlich geschah ein Knall. Das Schiff mit seinen siebenzig Fässern Pulver bekam Feuer, sprang in die Luft, und in einem Augenblick (ihr könnt's nicht so geschwind lesen, als es geschah), in einem Augenblick waren ganze lange Gassen voll Häuser mit allem, was darin wohnte und lebte, zerschmettert und in einen Steinhaufen zusammengestürzt oder entsetzlich beschädigt. Viele hundert Menschen wurden lebendig und tot unter diesen Trümmern begraben oder schwer verwundet. Drei Schulhäuser gingen mit allen Kindern, die darin waren, zugrunde, Menschen und Tiere, welche in der Nähe des Unglücks auf der Strasse waren, wurden von der Gewalt des Pulvers in die Luft geschleudert und kamen in einem kläglichen Zustand wieder auf die Erde. Zum Unglück brach auch noch eine Feuersbrunst aus die bald an allen Orten wütete, und konnte fast nimmer gelöscht werden, weil viele Vorratshäuser voll
Aus dem Weinkrug, den sie mir gefüllt zurückließ, als sie gieng, hab’ ich auch dem Alten eingeschenkt, dem die geizige Hex das Naß gar selten gönnet, so theuer er es liebt.
Es war kein Haus weit und breit, wo, wenn er ansprach, nicht der Weinkrug und irgend ein Imbiss auf den Tisch gestellt wurde, so dass es dem wackeren Mann gelungen war, im Laufe der Zeit zwar nicht die natuerliche Hagerkeit seines Wuchses zu verbessern, aber wenigstens der Wuerde seiner Erscheinung durch ein schuechternes Baeuchlein aufzuhelfen.
Doch der Wein in ihrem Krüglein ist nun in Lauge, und der mitgenommene Brodkipf in einen Kamm verwandelt, beides als zur Reinigung der Aussätzigen dienend. Daher kommt es, dass die Bildsäulen Verenas bald Waschkanne und Kamm, bald Weinkrug und Brodkipf in der Hand haben.
Laut aufjubelten jetzt die Kumanier, preisend des Ritters Heldenmuth, und, ergreifend, voll Hast, den irdenen Weinkrug, Der vor jeglichem stand, mit edelem Moste gefüllet, Leerten sie ihn bis zum Boden hinab auf seine Gesundheit Aus, auf einen Zug: daß ihr Haupt mit dem steigenden Weinkrug Weit zurücke sich bog, und stellten ihn dann auf den Tisch dort Nieder mit ohrerschütterndem Schlag.
Frau Tschermack aber, welche mit einem vollen Weinkrug in die Verstörung trat, fluchte stark und beruhigte die Kühe; der Zigeuner griff wie ein zweiter Orpheus nach seiner Violine, und als Monsieur Devillier mit Nanny, die er am Brunnen erfrischt hatte, wieder hereintrat, kniete der kecke Bursche vor ihr nieder und sang und spielte eine so rührende Weise auf seinem Instrument, daß niemand widerstehen konnte und bald alles stille ward.
Selbstverständlich geschah dies nicht. Er nahm den Weinkrug, ging mit dem Besucher ins Haus, und beide saßen einander gegenüber. Der Berghirt hatte ein in Mönchsschrift und auf starke Blätter geschriebenes Manuskript aus feinstem Ziegenleder gewickelt.
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