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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Das Jahr 1789 brachte auch für den Weimarer Hof Veränderungen mit sich, besonders im Hinblick auf sparsamere Wirtschaft. Herder schreibt an Knebel: »Der Hof ist wieder hier und die Tafel an demselben abgeschafft. Die Herren Mitesser bekommen Kostgeld, die Damen speisen mit dem fürstlichen Ehepaar auf des Herzogs Zimmer, und jedesmal wird ein Fremder dazu gebeten.
Früher schon hatte er einmal von sich gesagt: "Ich stehe in eigensinnigem Gegensatz zu allem Weimarer Götzendienst," jetzt schrieb er an Jenny, deren Natur ihm geneigt schien, sich in anbetender Schwärmerei aufzulösen: "Was Goethe uns war, uns ist und nach seinem Tode, wenn man ihn voll und ganz zu erkennen imstande sein wird, noch werden kann, weiß niemand höher zu schätzen als ich, und gerade deshalb wünsche ich, daß Du nicht zu denen gehörst, die ihn, wie die Heiden ihren Götzen, anbeten, ohne ihn zu kennen, nur des berühmten Namens wegen.
Nach langen Kämpfen, die ihr durch ihre Weimarer Freunde und deren inständiges Bitten, sie nicht zu verlassen, noch schwerer gemacht wurden, als sie durch den Zwiespalt ihres eigenen Herzens sowieso schon waren, entschloß sie sich, nach Lablacken, dem Gute ihres jüngsten Sohnes, überzusiedeln.
Er wird mit Gottes Hilfe der Compaß sein, der mich in die Zukunft leitet, die ich mich bemühe, im Vorhinein zu verstehen, indem ich die Geschichte studiere, und für die ich mich vorbereite, indem ich mich selbst immer weiter zu einer selbständigen Individualität zu entwickeln trachte ... Offene Aussprachen wie diese sind nur Fortsetzungen unserer unvergeßlichen Weimarer Unterhaltungen.
Wo aber die reine Weiblichkeit ihrer lebensvollen Natur durchbricht, da wachsen aus der lichten Kindlichkeit ihrer Jugenderinnerungen die Weimarer "Ratsmädelgeschichten", aus der leidgeläuterten, warmen Mütterlichkeit ihrer Reife "Der Rangierbahnhof" , der voll tiefster Güte, voll tragischer Schönheit ist. Elementare Triebe und Gestalten, Massenleidenschaften und Massenszenen sind ihr Feld.
In der Goethe-Zeitschrift waren inzwischen meine Aufsätze erschienen, und von den weimarer Freunden und Verwandten meiner Großmutter wurde mir eitel Anerkennung zu Teil. Auch der Großherzog ließ mir sagen, wie sehr ihn interessiere, was ich schreibe, und legte mir nahe, nach Weimar zu kommen, wo ich zu neuen Studien und Arbeiten alle Türen offen und alle Menschen hilfsbereit finden würde.
Im Februar 1841 schrieb sie an eine ihrer Weimarer Freundinnen: "Wie ich mich freue, Dich wieder zu sehen, Dir meine lieben, lieben Kinderchen zu zeigen!
"Als ich ihn nach vielen Jahren in Berlin wiedersah, war zwar der lachende Frühlingsglanz von seinen Zügen verschwunden, aber Herbst- und Winterstürme hatten sie nicht umbraust und störten auch wohl nie sein Sonnenschicksal. Sein Spiel war gehaltvoller, ruhiger geworden, die stürmischen Phantasien seiner Weimarer Zeit wiederholten sich nicht mehr.
Trotz aller äußeren Anzeichen der Modernisierung wurde der Osten dieses Landes in die Weimarer Zeit zurückversetzt: Die vergangenheitsorientierten Politiker waren mehr daran interessiert, ihre Machtpositionen zu sichern als das enorme kreative Potential des neuen Marktes freizusetzen, der durch die schnelle Einführung der D-Mark so billig akquiriert worden war.
In Westpreußen, in schöner wald- und seenreicher Gegend, zwischen Deutsch-Eylau und Marienwerder, kaufte er das Rittergut Garden, und hierher, in tiefe Einsamkeit, fern allem gewohnten Verkehr mit den geistesverwandten Freunden, führte er die junge Frau, das einstige gefeierte Weimarer Hoffräulein. Nun erst forderte das Leben den Beweis für das, was sie geworden war.
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