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Der tragische Mythus ist nur zu verstehen als eine Verbildlichung dionysischer Weisheit durch apollinische Kunstmittel; er führt die Welt der Erscheinung an die Grenzen, wo sie sich selbst verneint und wieder in den Schooss der wahren und einzigen Realität zurückzuflüchten sucht; wo sie dann, mit Isolden, ihren metaphysischen Schwanengesang also anzustimmen scheint: In des Wonnemeeres wogendem Schwall, in der Duft Wellen tönendem Schall, in des Weltathems wehendem All ertrinken versinken unbewusst höchste Lust!

Während der Hobist an einem Stücke Komißbrod kaut, hält der Romanleser just auf einem glänzend schwarzen Streitrosse, den Leib mit einer silbernen Rüstung bedeckt, auf dem Haupte einen goldenen Helm mit wehendem Federbusche und hinaufgezogenem Visir als Sieger beim Turnier auf der Todesklippe vor dem Balkon der Ritterfräuleins.

Da flog ein Brauner, den schlanken Leib lang gestreckt dicht vor mir über das Flüßchen, hinter ihm ein Fuchs ein Schimmel mit wehendem Schweif kaum eine Nasenlänge weiter, und nun zehn, zwanzig, hundert rassige Tiere, Schaum vor dem Maul, mit bebenden Nüstern, mir klopfte das Herz, und noch minutenlang nachher fühlte ich nichts als die wundervoll-leidenschaftliche Erregung dieses Augenblicks.

Im gleichen Augenblicke rollte ein rasches Fuhrwerk heran; es war das Fräulein von gestern, welches mit wehendem, blauem Schleier ganz allein in einem schmucken leichten Fuhrwerke saß, ein schönes Pferd regierte und nach der Stadt fuhr.

Sie hielten dabei dem linken Ufer des Stromes zu, dort Holz für den Dampfer, dessen Kohlen auf die Neige gingen, einzunehmen, und die Passagiere freuten sich schon das Ufer betreten und die wunderliche Vegetation des neuen Landes beschauen zu dürfen, dessen riesige Bäume hier alle mit wehendem silbergrauen Moos bis hinab auf den Grund behangen schienen; doch hatten sie dasselbe noch lange nicht erreicht, als es schon unter den Bäumen dunkelte und das Licht der einzelnen dort wie versteckten Hütte, seinen rothglühenden Schein herüberschickte.

Aber ihr Wesen istgewiß: es ist deutschund doch wieder so ganz anders als das des fürchterlichen »deutschen Weibes« mit der Häkelnadel. Wenn man sie zu Pferde sähe, dachte er, mit wehendem Schleier, den Falken auf der Faust, auf dieser seinen, schmalen Faustes würde keinen Augenblick überraschen. »Wie sitzest du zu Pferde So königlich und schlank

"Pardon, Pardon!" schrie Grossinger und stürzte mit wehendem Schleier durch den Kreis, wie ein Rasender, aber der Richter hielt ihm das blutende Haupt der schönen Annerl entgegen, das ihn wehmütig anlächelte. Da schrie er: "Gott sei mir gnädig!" und fiel auf die Leiche hin zur Erde; "tötet mich, tötet mich, ihr Menschen; ich habe sie verführt, ich bin ihr Mörder!"

Durch die tanzenden Wogen, über die leuchtende quillende Fluth schossen die dunklen Canoes der Eingebornen, die Mattensegel geschwellt, heran, und im Bug des vordersten stand eine hohe, edle Gestalt mit wehendem Haar und Hüftentuch, die weite See mit dem Adlerblick überfliegend, wo ihn die stürzende Woge auf ihren Kamm hob und in jagender Schnelle voranriß.

Jetzt kann das Wasser schon nicht mehr weit sein. Zwischen zwerghaften Weiden windet sich die romantische Theiß, unser Süßwasserfluß. Links erglänzt eine kleine Hütte. Üppige Weiden breiten sich hinter ihr aus, mit wehendem Röhricht. Den Oberrichter interessierte das Leben der Pußten; er betrachtete Alles der Reihe nach.