United States or Tanzania ? Vote for the TOP Country of the Week !


Aber seine Macht war mir nichts wert, und er fuhr davon in seinem Wagen. In der Hitze des Mittags lehnten die Häuser mit geschlossenen Türen. Ich wanderte entlang die krumme Gasse. Ein alter Mann kam heraus mit seinem Sack voll Gold. Er sann nach und sagte: »Ich will Dich mieten mit meinem GeldEr wog seine Münzen, eine nach der andern, aber ich wandte mich fort. Abend war's.

Und während ich im Weglosen wanderte, dem blendenden Licht entgegen, wuchs in mir die Lust, Wege anzulegen, denn daß ich ehemals keine Wege mehr für mich gehabt, das lag daran, daß ich keine geschaffen. Das erkannte ich jetzt. Wege überwinden die Trägheit; je mehr Wege desto mehr Bewegung, desto mehr Wille, desto mehr Umwandlung.

Wenn er vor ihnen stand, gewaltig mit dürren Händen und Armen, gedachte man der alten Prediger in der Wüste. Seine Augen warfen Feuerflammen. Von vielem Denken und Nachtwachen war sein Haar grau geworden. Er trug keinen Hut auf seinem Haupte. Wenn er in einer Stadt fertig geworden war, wanderte er die Nacht über zu einer andern.

Er sah nachdenklich einem viereckigen silbernen Flecken zu, der langsam über die Tapete wanderte, ein Stück von dem Mondlicht, das durch die unverhangenen Scheiben fiel. Dann lächelte er, schloß die Augen und schlief langsam ein. Nicht weit von ihm war das Zimmer, in dem Asta schlief.

Nach einigen Augenblicken gelang es ihr doch, mit ungeheurer Willensanstrengung die Mattigkeit zurückzudrängen. Sie richtete sich wieder empor und zwang sich, mit festen Schritten durch die menschenerfüllten Gassen zu gehen. Eine Woche später wanderte die alte Faustina die steilen Abhänge der Insel Capreae hinan.

Er wanderte wohl den ganzen Tag, und als es dunkel wurde, erblickte er vor sich einen hellen Lichtschimmer. »Hier muß es seindachte er. Etwas weiter hin im Walde aber stand ein alter Mann mit einem langen weißen Bart und hau'te Holz. »Guten Abendsagte Der mit dem Rauchschinken. »Guten Abend!

Dann seufzte er, erhob sich, wanderte zur Station zurück und schickte ein Entschuldigungs-Telegramm dorthin, wo er vergeblich erwartet wurde. Mit dem nächsten Zug, der erst am späten Nachmittag kam, fuhr er wieder in die Stadt. Er wollte nicht in die Kanzlei, denn auch dort erwarteten ihn vielleicht Fragen; er wollte nicht nach Hause.

Denn plötzlich begann er den wahren Grund von Verenas Flucht zu ahnen. Er wanderte noch ein paar Schritte bis an den Waldrand und setzte sich auf einen gefällten Baumstamm. Ja, er begriff. Nicht länger erschien ihm als ein Mißverständnis, was so deutlich das Gesicht eines Schicksals zeigte. Aber allmählich suchte er doch, sich zu verteidigen.

Nie waren Städte einander so nah gewesen, nie hatten Menschen durch die Ferne einander so gefühlt. Um jeden einzelnen barst ein Gehäuse, das ihm zum Kerker geworden war. Immer wieder, suchend, fliehend, wanderte Olivia durch die Stadt. Sie ging zu Leuten, mit denen sie seit Jahren die Verbindung gelöst hatte, konnte aber, als schäme sie sich, nicht sprechen.

Aber da sie keine Uhr bei sich hatte, redete sie sich ein, sie irre sich. Sie ging hinaus in das Gärtchen und wanderte langsam hin und her. Dann schritt sie ein Stück den Pfad entlang der Hecke hin, kehrte aber plötzlich wieder um, weil sie sich sagte, die Frau könne auch auf einem andern Wege nach Hause kommen. Schließlich war sie des Wartens müde. Bange Ahnungen quälten sie.