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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Ein ungeheurer Himmel, wie aus einem Edelsteine gegossen, war über der großen Rundsicht der Vorstädte, nicht ein einziges Wölklein war an ihm, und von seinem Gipfel schien das Rund des Mondes lichtausgießend nieder. Wir wandelten an der Reihe der Bäume, die den Fahrweg säumten, dahin; mancher einzelne Wanderer und manches Paar begegneten uns.
Mitnichten! und es wäre Torheit, es zu verlangen; als der Schöpfer dem Sterblichen Witz und Laune, Humor und Empfänglichkeit für Freude in die Seele goß, da wollte er nicht, daß seine Menschen trauernd und stumm über seine schöne Erde wandelten.
Der Pöbel strömte herzu mit seiner Neugierde und seiner Niedrigkeit, aber unsichtbare Kräfte verschlossen ihm unser Tal des Friedens. Wir allein gingen ungehindert ein und aus. Aber ob wir gleich in der Welt wandelten und unsere Schwerter kreuzten mit Krämern und Philistern, so war doch unsere Seele immer in ihm. Und seine Quellen heilten alle unsere Wunden ...
Wir sahen eine Prozession von etwa zehn bis zwölfjährigen Knaben herankommen, nicht im geistlichen Gewand, sondern wie es etwa Handwerkslehrlingen am Festtage zu erscheinen geziemen möchte, in Kleidern gleicher Farbe, gleichen Schnitts, paarweise, es konnten ihrer vierzig sein. Sie sangen und sprachen ihre Litaneien fromm vor sich hin und wandelten still und züchtig.
Wir gingen durch die Gräberreihen, zwischen denen wie schwarze Schatten hie und da Trauernde wandelten, nach einer Gegend hin, wo alte Bäume zwischen eingesunkenen Hügeln standen, und wo die Steine verwittert und die Namen fast unleserlich und mit feinem Moos ausgefüllt waren.
Nach dieser Mittheilung erhoben sich die Spaziergänger zum Weggehen und wandelten wieder ihrer nahen ländlichen Wohnung zu. Langsam und keineswegs bemüht sie einzuholen, folgten ihnen in gemessener Entfernung die erwähnten Mönche auf demselben Wege, aber zwischen ihnen und der Herrschaft ging Philipp, nicht ohne sich oft nach Jenen mißtrauisch umzusehen.
Wir kehrten nach Malpay zurück und wählten von dort einen Weg, der in südöstlicher Richtung uns nach Agay führte. Bald waren wir in den Vallon de la Cabre gelangt. Am meisten aber erfreute uns das seltene Limodorum abortivum, eine blattlose Orchidee, die in allen Theilen hellviolett gefärbt, auch hellviolette Blüthen trägt. So wandelten wir im Thale mit großen Blumensträußen in den Händen.
Lange und harnäckig bleibt die Mutter dabei, den Sohn nicht sehen zu wollen, aber das Rösele hört mit guten Versicherungen, Bitten und Betteln nicht auf und so kam es zuletzt doch, daß die Beiden zusammen durch das Breisacherthor in die schöne, freundliche Kaiserstraße und beim Museum hinüber in das Münster wandelten, in welchem Bernhard von Clairvaux den Kreuzzug gegen die Ungläubigen im fernen Morgenlande, heuer die Jesuiten wahrhaft zeitgemäß den Kreuzzug gegen den Unglauben im Herzen der Zuhörer predigen.
Hier erinnern wir uns auch der Liebe, welche die Heimgegangenen zu uns hegten, während sie noch in der Hülle des Staubes wandelten, einer Liebe, die gewiß im Reich der Ewigkeit erhöht werden muß, die bei uns die Überzeugung eines Wiedersehens jenseits des Grabes weckt, und Balsam in das wunde Herz träufelt.
In der Küche, die abseits lag, hörte man leise reden; überall waren die Türangeln geölt, überall lagen wieder Läufer und Teppiche. Allstündlich kam der Pastor, immer auf den Zehenspitzen; und immer derselbe Bescheid: bis jetzt lebe er noch. Alle kamen und gingen, lautlos, als wandelten Gespenster. In dem Fremdenzimmer, wo Josefine lag, und in seiner Nähe gab es keine Worte mehr, nur noch Zeichen.
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