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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Man ging wieder zu den Dünen; öffnete wieder das Grab. Der viereckige Pfahl steckte noch in der Gruft, doch nicht mehr in Manors Brust. Aber er lag gekrümmt neben dem Pfahl. Gestreckt zu liegen hinderte der Pfahl. Weise Frau: »Er hat sich los machen können. Der Pfahl ist ja unten und oben gleich dick.« Erster Wagöer: »Hat sich von unten nach oben am Pfahl in die Höhe gewunden.«
Gingen zu den Dünen; einer trug den Pfahl, ein anderer eine schwere Axt. Oeffneten Manors Grab. Da lag er ruhig und still vor ihnen da im Totenhemd. Erster Wagöer: »Seht! Er liegt noch so, wie wir ihn hingelegt.« Weise Frau: »Weil er sich jedesmal wieder in die alte Stellung legt.« Zweiter Wagöer: »Sein Gesicht ist ja fast frischer als sonst.« Weise Frau: »Kein Wunder.
Zweiter Wagöer: »Mag er sich winden und drehn, von dem windet er sich nicht los.« Lära kehrte zu Har zurück; erzählte was geschehn. »Nun ist es vorbei«, sagte er zu sich selbst, da er zu Bett ging. Schlummerlos lag er da. Mitternacht kam. Doch alles blieb still. Nichts raschelte draußen am Fenster in den Zweigen des Fliederstrauchs.
Erster Wagöer: »Nun ist er festgemacht!« Zweiter: »Das Wiederkommen soll er nun wohl bleiben lassen.« Har trugen sie halb ohnmächtig davon. »Nun wird er dich in Ruhe lassen, mein liebes Kind!« sagte Lära, da sie wieder in ihrer Hütte waren. Betrübt ging er zu Bett. »Nun kommt er nicht mehr!« sagte er kummervoll vor sich hin. War müde und matt.
Zu den Wagöern sagten sie: »Eure Gräber schließen nicht. Einer verläßt sein Grab jede Nacht; kommt herüber zu uns; saugt sich voll am Blut dieses Knaben.« Die Wagöer: »So wollen wir ihn festmachen.« Griffen einen tannenen Pfahl, manneslang und mehr als armesdick, den sie mit einem Beil viereckig behieben, unten fußlang zugespitzt.
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