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Aktualisiert: 15. Juli 2025
Ein Denkmal Victor Hugos, der dargestellt war, wie er nackt an einer Quelle liegt und träumend auf ihr Murmeln horcht, erregte die laute Bewunderung Langens. Er sprach seine Empörung darüber aus, daß die Stadt Paris dieses Monument abgelehnt und statt seiner einen schauderhaften Kitsch aufgestellt habe. Rodin lächelte nur und zog die Achseln hoch.
Viktor küßte noch einmal die Marquise und eilte hinaus. »Leb wohl, meine Liebe,« sagte er zu seiner Frau, die ihm zum Wagen gefolgt war, und gab ihr einen Kuß. »Ach, Victor, laß mich noch weiter mitfahren,« antwortete sie in zärtlichem Tone. »Ich möchte dich nicht verlassen.« »Was denkst du denn?« »Nun, wenn du es so haben willst, so leb' wohl,« versetzte Julie. Der Wagen verschwand.
Die feindselige Stimmung gegen Napoleon war in Paris schon im Januar zutage getreten bei der Beerdigung des Schriftstellers Victor Noir, den der Prinz Pierre Napoleon bei einem persönlichen Streit meuchlings niedergeschossen hatte. Eine ungeheure Menschenmenge begleitete demonstrativ die Leiche Victor Noirs. Es fehlte nicht viel, und es wäre dabei zu einem revolutionären Ausbruch gekommen.
Er war das, was man beim Militär schlechtweg »eine gute Haut« nennt. Bei der Restauration, die ihm den Titel des Marquis zurückgab, zeigte er sich nicht undankbar; er ging mit den Bourbonen nach Gand. Diese Handlungsweise voll Konsequenz schien das Horoskop Lügen zu strafen, das einstmals sein Schwiegervater gestellt hatte, als er sagte, Victor werde nicht über den Oberst hinauskommen.
Vaterland, Freiheit – die großen heiligen Klänge, die an jedes gute Herz mit Zaubergewalt schlagen, läßt Victor Hugo in diesen Versen mächtig erklingen.
Victor war von neuem leidenschaftlich in seine Frau verliebt, seit sie die Frische ihrer Jugend und all ihre Schönheit wiedergefunden hatte. Er schmiegte sich nach Art der Liebenden dicht an sie. Als er versuchte, sie in die Arme zu nehmen, machte sie sich sanft los und fand einen Vorwand, sich dieser unschuldigen Liebkosung zu entziehen.
Obwohl sie sicher war, eine große Herrschaft über Victor zu behalten und seine Achtung für immer zu besitzen, fürchtete sie den Einfluß der Leidenschaften auf einen so unbedeutenden, so lächerlich unüberlegten Mann.
Er und seine Kameraden, gesprengt von Schwärmerei, fühlten sich als Ausnahmen in der platten Menschheit um sie her. Sie träumten vom Räuberleben, von der Liebe großer Damen und dem Kampf für den Islam, von allem, was beim frühen Victor Hugo steht; trugen Dolche, benutzten sie auch und verstanden zu sterben.
Von Victor Hugo kann man lernen, daß man in der Kinderstube nicht notwendig versimpeln muß, daß man kein Philister zu sein braucht, um an den kleinsten Familienereignissen innigen Anteil zu nehmen.
»Ich würde auch ohne diese unerwartete Rückkehr des Königshauses hingekommen sein, meine arme Kleine, denn Sie bedürfen meines Ratschlags zu notwendig, Sie sowohl, als auch Victor. Ich werde also alle Vorkehrungen treffen, um Sie dort aufzusuchen.« Julie nahm Abschied. Ihre Kammerzofe begleitete sie, und der alte Soldat ritt neben dem Wagen her, über seiner Herrin Sicherheit wachend.
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