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Doch ich, zu Possenspielen nicht gemacht, Noch um zu buhlen mit verliebten Spiegeln; Ich, roh geprägt, entblößt von Liebesmajestät Vor leicht sich dreh'nden Nymphen mich zu brüsten; Ich, um dies schöne Ebenmaß verkürzt, Von der Natur um Bildung falsch betrogen, Entstellt, verwahrlost, vor der Zeit gesandt In diese Welt des Atmens, halb kaum fertig Gemacht, und zwar so lahm und ungeziemend, Daß Hunde bellen, hink ich wo vorbei; Ich nun, in dieser schlaffen Friedenszeit, Weiß keine Lust, die Zeit mir zu vertreiben, Als meinen Schatten in der Sonne spähn Und meine eigne Mißgestalt erörtern; Und darum, weil ich nicht als ein Verliebter Kann kürzen diese fein beredten Tage, Bin ich gewillt, ein Bösewicht zu werden Und feind den eitlen Freuden dieser Tage.

Abwechselnd muß er Schülern, die vom frühern Lehrer verwahrlost wurden, die eingerostete Gewohnheit austreiben, ihre sämmtlichen Finger so zu sagen auf die Claviatur festzukleben; oder er muß kleine Kinder unaufhörlich warnen, daß sie die Finger nicht zu flach halten. Er fragt sich voll Ungeduld, ob es in der Welt ein nichtigeres und langweiligeres Amt geben könne.

Die Epoche der Elisabeth war in seinen Augen die Blüthe Englands, nicht die des Geschmacks. Die Epoche Richelieus kam und mit ihr der große Corneille, die Epoche Ludwigs XIV. und mit ihr Molière und Racine; dagegen in dem Zeitalter der Elisabeth erschien Shakespeare: er trägt die Schuld, daß die Bühne so verwahrlost, das Theater so verwildert war, die Tragödie voller Ungeschmack und Unsitten, voller Possen und Obscönitäten, das Ernsthafte mit dem Lächerlichen, das Possenhafte mit dem Schauderhaften in unmittelbarer Verbindung: «la bouffonnerie jointe

Eure Väter konnten euch nicht die Unwiderleglichkeit großer Schöpfung entgegenhalten, sie hatten nur die Mechanisierung emporgehoben, der sie fruchtlos dienten, den Staat und ihr eigenes Machterbe verwahrlost, und euch mit einer gewalttätigen, rauschenden und schimmernden Zivilisation umgeben, die sich anpreisen aber nicht verteidigen konnte.

Dieser vortrefflichen Leitung muß der ungewöhnlich hohe Grad der Vollkommenheit, zu dem Mozarts Genie sich so bald empor schwang, zugeschrieben werden. Die Natur vermag freylich vielaber verwahrlost, oder zu einer andern Richtung gezwungen, verliert sie vieles von ihrer ursprünglichen Kraft.

Hat er ein Kind je, so sei's mißgeboren, Verwahrlost und zu früh ans Licht gebracht, Des greulich unnatürliche Gestalt Den Blick der hoffnungsvollen Mutter schrecke; Und das sei Erbe seines Mißgeschicks! Hat er ein Weib je, nun, so möge sie Sein Tod um vieles noch elender machen, Als mich mein junger Ehgemahl und du!

Auf der anderen Längsseite war das Grundstück ebenfalls durch einen Holzzaun von einer Nebengasse der Kobenzlgasse getrennt, aber dieser Zaun war verwahrlost und wies mehrfach Unterbrechungen auf. Durch eines der Löcher kroch nun der Franzose, eilte mit langen Sätzen den Gemüsegarten aufwärts, wobei er links von sich das blonde Mädchen gehen sah und es bald hinter sich ließ.

"Donner," rief Fabian immerfort lachend, "Donner, das ist mal ein tüchtiger Bursche, ein Allerweltskerl, was Courage betrifft und echten Komment". Und damit hob er den Kleinen, alles Zappelns und Sträubens ungeachtet, in die Höhe und setzte ihn aufs Pferd, das sofort mit seinem Herrlein lustig wiehernd davontrabte. Fabian hielt sich beide Seiten, er wollte vor Lachen ersticken. "Es ist grausam," sprach Balthasar, "einen Menschen auszulachen, den die Natur auf solche entsetzliche Weise verwahrlost hat, wie den kleinen Reiter dort.

"Das ist nicht unserer Abrede gemäß", versetzte Wilhelm. "Wie können Sie bei soviel Geschmack so leichtsinnig sein?" "Mein Freund", rief Serlo aus, "Sie werden es auch schon werden. Ich kenne das Abscheuliche dieser Manier nur zu wohl, die vielleicht noch auf keinem Theater in der Welt stattgefunden hat. Aber wo ist auch eins so verwahrlost als das unsere?

Derweil die Flüsse Silberarme heben Und wirre Landschaft jubelt und zerrinnt, Doch wir, erwacht von seligen Räuschen, beben Und bleiben Tastende, verwahrlost, blind Und suchen dich, die gleichet ewigem Wald, Da wechseln Höhlen feucht mit Höhen lind. Wir finden uns heraus als Wanderer alt. Kleist