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Da er das Phantom, das er selbst in die Welt geschickt hatte, hier einen Körper annehmen und immer drohender um sich greifen sah, war ihm selber bange geworden. Diesmal galt es nicht irgendeinem Lauer, es galt dem alten Herrn Buck, der ehrwürdigsten Figur aus Diederichs Kindertagen, dem großen Mann der Stadt, der Verkörperung ihres Bürgersinnes, dem zum Tode Verurteilten von Achtundvierzig!

Mit der ruecksichtslosesten Haerte verurteilten die Rittergerichte jeden, der zu den oppositionellen Ansichten sich bekannte; so ward Sextus Titius mehr noch als wegen seines Ackergesetzes deswegen verdammt, weil er des Saturninus Bild im Hause gehabt hatte; so Gaius Appuleius Decianus, weil er als Volkstribun das Verfahren gegen Saturninus als ein ungesetzliches bezeichnet hatte.

Er hatte um beide Handgelenke die Kette des Verurteilten gewickelt, stützte sich mit einer Hand auf sein Gewehr, liess den Kopf im Genick hinunterhängen und kümmerte sich um nichts. Der Reisende wunderte sich nicht darüber, denn der Offizier sprach französisch und französisch verstand gewiss weder der Soldat noch der Verurteilte.

Dann wurden die Verurteilten mit dem Gesicht gegen die Sonne, gegen Moloch den Verzehrer, auf den Bauch oder Rücken hingestreckt, die mit Geißelung Bestraften aber aufrecht an Bäume gebunden und neben ihnen je zwei Männer aufgestellt, einer, der die Schläge zählte, und einer, der zuschlug. Er bediente sich beider Arme. Die Riemen pfiffen und rissen die Rinde von den Platanen.

Er trat ebenfalls hinzu und las, daß vom Rat der Zehn mit hoher Bewilligung des Dogen eine Belohnung von tausend Zechinen und die Begnadigung eines Verbannten oder Verurteilten demjenigen verheißen werde, der über den Mörder Veniers Auskunft zu geben wisse.

Unverkennbar war Fougères von Gérard Dous bekanntem Meisterwerk beeinflußt worden; er hatte die Gruppe im Gemälde "Die wassersüchtige Frau" zum Fenster gedreht, statt sie von vorne zu zeigen und die Sterbende durch den Verurteilten ersetzt; es war dasselbe fahle Gesicht, derselbe Blick, derselbe Aufschrei zu Gott.

Und aus Empörung über das, was sie so steif und fest glaubte was trauen die Menschen einem Freidenker nicht alles zu? hatte sie ihnen den "Walfisch" auf den Hals geschickt! Alle, die nicht fünfe gerade sein ließen, glaubten daran, alle verurteilten, niemand erhob Einspruch, niemand kam! Das also hatte nun Ragni von ihrer Herzensgüte gegen Karl!

Denn auch dann noch, wenn das Unglück, welches den Bösewicht befällt, eine unmittelbare Folge seines Verbrechens ist, können wir uns nicht entwehren, bei dem Anblicke dieses Unglücks mit ihm zu leiden. "Seht jene Menge", sagt der Verfasser der "Briefe über die Empfindungen", "die sich um einen Verurteilten in dichten Haufen dränget.

Den andern fesselten zwei Schiffsjungen trotz der gräßlichen Verwünschungen, die sie ausstießen, die Füße. Als die Auswahl beendet war, packten die acht Kanoniere die Verurteilten und warfen sie ohne Umstände ins Meer.

Willkürlich von Gewesnem ausgeweitet: von Wut und Aufruhr, von dem Kunterbunt, das die Verurteilten zu Tod begleitet, von Buden, von der Jahrmarktsrufer Mund, und von dem Herzog, der vorüberreitet, und von dem Hochmut von Burgund, verteilt und ordnet. In die Giebel steigend, wollen die kleinen Häuser alles sehn, die Türme voreinander scheu verschweigend, die immer maßlos hinter ihnen stehn.