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Ach! durch das Elend werdet ihr verlockt Dahin, wo größres euch umfängt. Ihr lästert Roms Lenker, die wie Väter für euch sorgen, Wenn ihr wie Feinde sie verflucht. Erster Bürger. Für uns sorgen! nun, wahrhaftig! Sie sorgten noch nie für uns. Uns verhungern lassen, und ihre Vorratshäuser sind vollgestopft mit Korn. Verordnungen machen gegen den Wucher, um die Wucherer zu unterstützen.

Wenn nun auch die Konzilien auf Betrieb einzelner dem Konkubinenwesen ein Ende machen wollten, indem sie Verordnungen dagegen erließen, so war man eben nicht streng auf die Befolgung derselben bedacht. Ja, vielen Bischöfen wäre es gar nicht recht gewesen, wenn ein Papst durchgreifende Maßregeln angeordnet hätte, denn diese Konkubinen waren für sie eine Quelle der Gelderpressung.

Nicht viel juenger mag der Kern der sogenannten "koeniglichen Gesetze" sein, das heisst gewisser, vorzugsweise sakraler Vorschriften, die auf Herkommen beruhten und wahrscheinlich von dem Kollegium der Pontifices, das zur Gesetzgebung nicht, wohl aber zur Gesetzweisung befugt war, unter der Form koeniglicher Verordnungen zu allgemeiner Kunde gebracht wurden.

Ja, und noch mehr; die Tante war so gut gegen sie gewesen und hatte ihr selbst Kaffee ans Bett gebracht, obgleich alles Kaffeetrinken von Seiner Majestät dem König verboten war. O weh, die Stiefmutter, die so streng darauf hielt, daß allen Verordnungen aufs genaueste nachgekommen wurde, die wäre sicher über die Maßen empört gewesen, und die beiden roten Flecke hätten auf ihren Wangen gebrannt!

Die bischoeflichen Verordnungen, die einen solchen neuen Dienst einschraenken und nach und nach niederschlagen sollten, konnten nicht zur Ausfuehrung gebracht werden; bei jedem Widerstand war das Volk heftig und gegen jeden Unglaeubigen bereit, in Taetlichkeiten auszubrechen. "Wandelte nicht auch", riefen sie, "der heilige Borromaeus unter unsern Vorfahren?

Man hatte sich gerade über die jüngsten Verordnungen des Kaisers gegen den Luxus unterhalten, und bei aller Wahrung der Form war doch der Ausdruck des Unmuts ein allgemeiner. »Mich haben die Worte Sr. Majestät geradezu beglücktsagte Egidy. »Wir nennen uns Christen, und verleugnen die Lehre Christi fast täglichErstaunt sah ich auf.

So bestand er lange Zeit auf einem hartnaeckigen Unglauben unserer Erzaehlung, und zuletzt, da wir ihm die Wahrheit derselben beteuerten, da sie ihm der Beichtvater selbst versicherte, liess er sich doch dadurch nicht irremachen, vielmehr rief er aus: "Fragt nicht den Widerhall eurer Kreuzgaenge, nicht euer vermodertes Pergament, nicht eure verschraenkten Grillen und Verordnungen; fragt die Natur und euer Herz, sie wird euch lehren, vor was ihr zu schaudern habt, sie wird euch mit dem strengsten Finger zeigen, worueber sie ewig und unwiderruflich ihren Fluch ausspricht.

Im siebzehnten Jahrhundert erschienen noch sehr zahlreiche, die Unzucht der Pfaffen betreffende Verordnungen, und da man einmal das Konkubinat nicht ausrotten konnte, soviel Mühe man sich auch gab, so bestimmte man nun das Alter der Köchinnen und Haushälterinnen auf fünfzig Jahre, und trotz dieses Alters, welches gegen das höchst rücksichtslose Kinderbekommen sicherte, worauf es hauptsächlich ankam, mussten die Pfaffenköchinnen sich einer strengen Prüfung unterwerfen.

Die Gräfin Caroline sah wohl, wie schlimm es mit ihrem Gemahl beschaffen war. Als ein lebenslustiges Geschöpf war sie in die Ehe getreten und hing an dem Mann mit großer Liebe. Er aber schien es darauf abgesehen zu haben, sie zu demütigen. Er untergrub den Respekt, den sie bei den Dienstleuten gewärtigen mußte, sowohl durch Spott wie durch widerrufende Verordnungen.

Alle Synoden waren bemüht, schärfere Verordnungen zu erlassen und auf einer im Jahr 751 gehaltenen wurde bestimmt: "Der Priester, welcher Unzucht übt, soll in ein Gefängnis gesteckt werden, nachdem er vorher gegeißelt und ausgepeitscht worden ist." Rather von Verona, der zu Anfang des 10.