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Aktualisiert: 26. Juni 2025


Mein Vater, in ziemlich freier, unabhängiger Lage, indem meine Mutter dem Hause mit seltener Einsicht und Würde vorstand, ließ sich in seinen Neigungen gehen, die ihn vor allem in die Vorzeit und die Studien der Vorzeit zogen. Er lebte nur im Klassischen, war nur umgeben mit klassischen Werken. Die neue Lektüre zog ihn nicht an, ja ließ ihn unbefriedigt.

Er stehe fest und sehe hier sich um; Dem Tüchtigen ist diese Welt nicht stumm. Was braucht er in die Ewigkeit zu schweifen! Was er erkennt, läßt sich ergreifen. Er wandle so den Erdentag entlang; Wenn Geister spuken, geh' er seinen Gang, Im Weiterschreiten find' er Qual und Glück, Er, unbefriedigt jeden Augenblick!

Dennoch aber unterdrückte der wohltanzende Kwene den wohlweisen Rat: »Sende dem wohlriechenden Künstler einen zweiten Spiegel, auf daß er sich darin beseheNein, er wollte wieder einmal ein Exempel seiner Allmacht, Gerechtigkeit und ursittlichen Welthausordnung statuieren und gab dem wohlschlafenden Könige Pimus den minder weisen Rat, die wohlwandelnde Inve hinabzusenden zu dem wohlriechenden Künstler Nitimur, dem Erbauer der sechs großen Stockwerke. »Denn die gebotene Möglichkeit der Befriedigung wird des wohlriechenden Künstlers Sehnsucht und Liebe stracks töten, da sie bloß jener selbsterzeugte Hunger in Gedanken ist, den armgelebte Künstler hie und da aufzuziehen pflegen, der aber immer unbefriedigt stirbt, den sie wohlahnend sich vergehen lassen, wenn der Erfüllung Schmerz ihnen verstattet wirdUnd geheime, frohe Gedanken der Rache an dem verbeugungsfeindlichen Künstler und dem gern betrollenden Könige durchstrahlten des Gottes und Tänzers Miene, kaum verborgen durch ein nervöses Zwirbeln des Schnurrbartes.

Es ist also nicht anzunehmen, daß diese Triebe schädliche sind, daß der eine oder der andere unterdrückt werde oder unbefriedigt bleibe. Die Befriedigung seiner Triebe schafft vielmehr die Harmonie des Menschen mit sich selbst und mit Gott.

Die Variationsmöglichkeiten sind natürlich zahllos; zum Beispiel, wenn der Mann eine sinnliche und das Weib eine vergöttlichende Liebe hegt oder umgekehrt; oder wenn der Mann ruhelos unbefriedigt und das Weib selbstentäußernd liebt, und so weiter. Meist wird es so sein, daß gerade die schroffsten Gegensätze zusammentreffen.

Das ist ja das Merkmal jenes "Bruches", von dem Jedermann als von dem Urleiden der modernen Cultur zu reden pflegt, dass der theoretische Mensch vor seinen Consequenzen erschrickt und unbefriedigt es nicht mehr wagt sich dem furchtbaren Eisstrome des Daseins anzuvertrauen: ängstlich läuft er am Ufer auf und ab.

Die Frau von dreißig Jahren befriedigt alles, und das junge Mädchen muß sonst hört sie zu ihrer Strafe auf, ein junges Mädchen zu sein immer unbefriedigt bleiben. Diese Gedanken entwickeln sich im Herzen eines jungen Mannes und bilden in ihm die stärkste Leidenschaft aus; denn sie vereint die durch die Sitten künstlich geschaffenen Gefühle mit den echten Gefühlen der Natur.

Da er das kennen gelernt, fürchte er, jedes andere Dasein werde ihn unbefriedigt lassen, ihm traurig und zwecklos vorkommen wie Krebsgang. Er könne sich des Gefühls nicht erwehren, als habe man ihn aus der einzig förderlichen Bahn gerissen, und er wisse nun nicht wohin, zumal ihm ganz und gar nicht einleuchte, weshalb man so mit ihm verfahren.

Wie unverständlich müsste einem ächten Griechen der an sich verständliche moderne Culturmensch Faust erscheinen, der durch alle Facultäten unbefriedigt stürmende, aus Wissenstrieb der Magie und dem Teufel ergebene Faust, den wir nur zur Vergleichung neben Sokrates zu stellen haben, um zu erkennen, dass der moderne Mensch die Grenzen jener sokratischen Erkenntnisslust zu ahnen beginnt und aus dem weiten wüsten Wissensmeere nach einer Küste verlangt.

Aber so wenig ihrer Idee Entsprechendes, so wenig Persönliches diese Gestalten haben, so stark spricht die Persönlichkeit des Künstlers aus ihnen: der eigene leidenschaftliche Geist, der rastlos und unbefriedigt nach dem Großen und Gewaltigen strebt, wohnt auch diesen seinen Schöpfungen inne und zieht uns, trotzdem sie auf den ersten Blick abstoßen, mit magischer Gewalt immer wieder zu ihm hin.

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