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Aktualisiert: 20. Juli 2025
Der Senat machte jetzt den Versuch, Gracchus einen leidlichen Rueckzug zu eroeffnen; zwei Konsulare forderten ihn auf, die Angelegenheit in der Kurie weiterzuverhandeln, und eifrig ging der Tribun hierauf ein.
Cethegus blieb noch, die Ausflickung des pankratischen Thores anzuordnen. Das währte sehr geraume Zeit. »Wie ging es, Syphax?« fragte er leise. »Lebt er wirklich?« – »Er lebt noch.« – »Tölpel, diese Goten!« Da kam ein Bote von Lucius. »Dein Tribun läßt melden: Bessas giebt nicht nach: – schon ist das Blut deiner Legionare am tiburtiner Thor geflossen.
Aber auch die Regierungspartei war entschlossen, nicht zu weichen; es stand Konsul gegen Konsul, Gnaeus Octavius gegen Lucius Cinna, und Tribun gegen Tribun; beiderseits erschien man am Tage der Abstimmung grossenteils bewaffnet auf dem Stimmplatz.
Dass demnach dem Tribun nicht gewehrt werden konnte, auch andere Antraege als die Wahl seines Nachfolgers und die Bestaetigung seiner Urteilssprueche zur Abstimmung zu bringen, leuchtet ein. Vielmehr stehen der Gewalt nach die Volkstribune und die Konsuln sich gleich.
Ihm, der doch daran leidet, daß er gottlos ist? Mit der Genugtuung, die nicht frei von dem Glück des Darüberstehens ist, mag er auf den blicken, der geradeswegs für das »Publikum« erschaffen wurde und der nicht mehr daran leidet, daß er gottlos ist. Das ist: Der Literat als Tribun Er stammt zumeist aus kleinen Verhältnissen und kennt die Not, die leibliche wie die geistige.
Es ward ihm diese in der Form erteilt, dass das Zuwiderhandeln gegen den seines Rechts sich bedienenden Tribun, vor allen Dingen das Vergreifen an seiner Persoenlichkeit, welche auf dem heiligen Berg jeder Plebejer Mann fuer Mann fuer sich und seine Nachkommen geschworen hatte, fuer jetzt und alle Zukunft vor jeder Unbill zu schuetzen, ein todeswuerdiges Verbrechen sein sollte und die Handhabung dieser Kriminaljustiz nicht den Magistraten der Gemeinde, sondern denen der Plebs uebertragen ward.
Erfreut lächelte der Präfekt. »Nun, wenn dir Rom Cethegus ist, so nimmt Rom gern die Hilfe des Hellenen an: du bist fortan Tribun der Milites Romani wie Licinius.« »In Thaten will ich dir danken! Aber eins noch muß ich dir gestehn – denn ich weiß: du liebst nicht überrascht zu sein. Oft hab’ ich gesehen, wie teuer dir das Grabmal Hadrians und seine Zier von Götterstatuen ist.
Und nicht bloß, weil ich ihn dadurch beherrsche.« Da hallten feste Schritte auf dem Marmor des Vestibulums und ein Tribun der Milites ward gemeldet. Es war ein junger Krieger mit edeln, aber über seine Jahre hinaus ernsten Zügen.
Der Tribun entkam auf den Markt und rief die Menge auf, das Rathaus zu stuermen, als eben zur rechten Zeit noch die Sitzung aufgehoben ward.
Der Tribun mochte einzelnen Unbilden, einzelnen schreienden Haerten steuern; aber der Fehler lag nicht im Unrecht, das man Recht hiess, sondern im Rechte, welches ungerecht war: und wie konnte der Tribun die ordentliche Rechtspflege regelmaessig hemmen? haette er es gekonnt, so war auch damit noch wenig geholfen, wenn nicht die Quellen der Verarmung verstopft wurden, die verkehrte Besteuerung, das schlechte Kreditsystem, die heillose Okkupation der Domaenen.
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