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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Als er am andern Morgen erwachte, stand die Sonne schon hoch über dem Horizont, aber der Gefährte von gestern Abend war nirgends zu sehen. Noch im Schlafe befangen, wußte der junge Mann nicht, was er von der Sache halten sollte: ob die gestrigen Ereignisse ihm wirklich begegnet, oder blos ein nächtliches Traumgesicht gewesen seien?
49 Von rosenfarbner Seide kaum Beschattet, schienen sie, zu ihrer Dame Füßen, Wie Wölkchen, die in einem Dichtertraum Um Cythereens Wagen fließen. Sie selbst, im reichsten Putz und mit Juwelen ganz Belastet, zeigt ihm bloß, daß all dieß bunte Funkeln Nicht fähig ist, den angebornen Glanz Von ihrer Schönheit zu verdunkeln. Dieß allverblendende wollüst'ge Traumgesicht, Was soll es ihm?
Denn wozu leben, wenn das, was er so göttlich in seinem Innern walten fühlte, nur ein aberwitziges Spiel war, ein Traumgesicht, das vor andern zur Grimasse erstarrte? Mit Angst hielt er sich fest, um nicht zu fallen. Die überfließende Empfindung suchte er zu verbergen, es war freilich umsonst, sie wußten es alle, sie machten sich zu Meistern seiner Unsicherheit und zerhämmerten sein Herz.
Und während sie mit ihrem Fühlen zu ihm eilte, willenlahm aber sitzen blieb, tat der dort, Mensch von Fleisch und Blut oder Traumgesicht, einen Schritt, zagend einen zweiten und plötzlich lag er zu ihren Füßen. Sie fühlte seines Hauptes Schwere, die Wärme seines Atems, das Zucken seines Leibes ... »Mutter! Mutter! Liebe liebe Mutter!«
Eine marternde Angst jagte ihn, in jedem Thale richtete er den Blick empor und glaubte immer das Traumgesicht in den Wolken wieder zu finden, von jedem Hügel sah er Rom und den sich erhebenden Tempel der Unsterblichkeit, dessen Anblick auch ein Strafgericht über ihn verhing. So trieb er es. Der Kaiser ließ ihn besorgt suchen, man fand ihn nicht.
Nachdem dies Traumgesicht ihr entschwunden, wachte sie auf. Die Sonne war im Sinken, und sie konnte sich erheben und fühlte nur Ermattung noch in allen Gliedern.
Auch hat das Weib sich durch kein Traumgesicht, Wie es die Tyndariden-Tochter schreckte, Erst mahnen lassen an die heil'ge Pflicht, Sie kam von selbst und schmückte den Altar. Und dennoch Warum weiht Euch denn der Mensch Den besten Teil von allen seinen Gütern, Wenn Ihr nicht gnädig ihn beschirmen wollt, Wo er sich selbst nicht mehr beschirmen kann!
Und in dem Blitzschlag und in dem Traumgesicht hat sich’s mir deutlich gemeldet: dir droht ein Unglück! Weich’ ihm aus! Nimm deinen Knaben und geh mit mir in die Berge! Nur auf kurze Zeit. Glaub’ mir, du wirst es bald wieder schön finden in der freien Luft, wo man über aller Herren Länder hinwegsieht.« »Ich soll meinen Mann verlassen? Niemals.« – »Hat er nicht dich verlassen?
Den andern Morgen gingen der junge Mann und der Schmiedegesell um zu versuchen, ob sie irgendwo Kleider für die Jungfrau borgen könnten, kamen aber Beide nach Mittag mit leeren Händen zurück. Man legte sich Abends mit schwerem Herzen schlafen, da der Plan ganz fehlgeschlagen war. Ein freundliches Traumgesicht tröstete die Jungfrau.
Die Neugierde des jungen Geistlichen wurde rege. Vielleicht war es ein warnendes Traumgesicht gewesen, das, fein und erbaulich ausgelegt, in dem ihm gegenüber Sitzenden einen guten und frommen Gedanken konnte entstehen lassen. "Wollt Ihr mir Euern Traum nicht mitteilen?" fragte er mit einem gefühlvollen Blicke. "Er steht zu Diensten. Es war in Chur.
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