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Der Schmiedegesell nahm nun seinen schweren Hammer, der junge Mann einen starken eichenen Knüttel, und so gegen den Feind gerüstet machten sie sich zum zweiten Male auf den Weg, in der Hoffnung, jetzt die Schatzkammer leer zu machen.

Nach dem Essen erzählte der Fremde, der ein gelernter Schmiedegesell war, daß er vorhabe, in die Königsstadt zu gehen, wo gerade Schmiede sehr nöthig seien und gut bezahlt würden.

Den andern Morgen gingen der junge Mann und der Schmiedegesell um zu versuchen, ob sie irgendwo Kleider für die Jungfrau borgen könnten, kamen aber Beide nach Mittag mit leeren Händen zurück. Man legte sich Abends mit schwerem Herzen schlafen, da der Plan ganz fehlgeschlagen war. Ein freundliches Traumgesicht tröstete die Jungfrau.

Entmuthigt kehrten die Männer zurück und erzählten ihr Mißgeschick. Der Schmiedegesell sagte, daß seine muthigsten Hammerschläge nichts ausgerichtet hätten gegen die feste Thür, welche unbeweglich geblieben sei, wie eine Felswand. Als sie nun selbdritt zu Mittag aßen, gesellte sich der kleine Alte zu ihnen und bat um Speise, die ihm gereicht wurde.

Alsbald fuhr ein großer schwarzer Hund mit Gebell auf die Männer los und wollte des jüngeren Schenkel packen, aber der Schmiedegesell war geschwinder als der Hund und traf mit seinem großen Hammer den Kopf des Thieres so gut, daß ein zweiter Schlag nicht mehr nöthig war. Nach einem Weilchen kam ein anderer schwarzer Hund, bedeutend größer als der erste, der hatte zwei Köpfe und vier Augen.

Der geschwärzte Schmiedegesell, der unverhofft eine dringende Reparatur hatte ausführen müssen, trat eben aus der Werkstatt und sah in den Himmel hinauf nach dem Wetter. Der betrunkene Schreiber lallte: ,,Mir ist jetzt alles gleich", trat auf den Schmied zu, starrte ihm in die Augen und rief streng: ,,Wissen Sie nicht, daß es verboten ist, am heiligen Sonntag zu arbeiten!" ,,Gehst weg! Knirps!