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Aktualisiert: 11. Mai 2025
Mary Tracy, die in der Dunkelheit dabeigestanden, als der Schotte aus dem Wagen gestiegen, hatte ihnen seine Erscheinung beschrieben, und als sie den Schlafenden gewahrten, zweifelten sie nicht, daß sie ihr Opfer erreicht hatten.
Es entstand ein kurzer Wortwechsel, Tom Alexander schlug das Mädchen nieder und Bill Alexander, der Ohneohr, tat ihr Gewalt an, während sie ohnmächtig dalag; dessen rühmte er sich später, denn Sara hatte ihren Spießgesellen alles zu Willen getan, nur ihren Leib hatte sie nicht gegeben. Es vergingen Wochen; Mary Tracy erfuhr zufällig, daß Sara bei Mistreß Duncomb in Diensten stehe.
Nie hatte sie etwas mit gleicher Inbrunst begehrt. Wenn sie mit Mary Tracy und den beiden Brüdern Alexander nächtlicherweile, gehorsam durch Zwang, auf Diebstahl ausgezogen war, hatte sie das Erbeutete mit Verachtung und Leid angesehen und ihren Anteil nicht selten verschenkt.
März 1837 an die Comtesse de Tracy ergibt, und unvollendet geblieben. Das Fragment wurde zuerst von C. Stryienski in La Chronique de Paris Nr. Februar 1893, pag. 195-200, veröffentlicht, die Vorrede in der Revue rétrospective, XVIII, 1. Mai 1898, pag. 289-293. Beides dann in den Soirées du Stendhal Club, Paris 1904, pag. 127-141.
Sara horchte geistesabwesend in die Luft hinein, sie spürte, daß im Haus etwas Böses vorging, dann schlug sie die Hände vors Gesicht und fing bitterlich an zu weinen. »Hör doch auf,« gebot Mary Tracy, schaute ängstlich straßauf straßab und zu den Fenstern. »Hör doch auf, wir geben dir Geld.« »Nun war ich bis unter dem Schwibbogen bei Fig-tree-Court,« wehklagte Sara in ihr Weinen hinein. »Ich wollte zu einer Kirche und wollte beten, und als ich eine fand, war alles verschlossen.
Mary Tracy blieb auf Wache, die beiden Alexander begaben sich hinein, krochen zur Treppe, ein Lichtschimmer von oben erleichterte den Weg, und sie fanden eine offenstehende Stubentüre.
Sie hatte den Herrgott nie gekannt, jetzt kannte sie ihn; hatte Christum verleugnet; jetzt glaubte sie ihn. Indessen geschah es, daß sich vor Mistreß Duncombs Haus eine Gesellschaft von drei Personen zusammenfand, zwei Männer und eine Frau. Es waren die beiden Brüder Alexander und die gelbe Mary Tracy.
Saras Herz füllte sich mit düstern Ahnungen. Sie war so bestürzt, daß sie außerstande war, sich auf den Beinen zu halten und sich auf die Steintreppe niederließ. Mary Tracy fragte mit verstellter Zärtlichkeit, wie es ihr gegangen sei, wo sie jetzt in tiefster Nacht herkomme und ob sie nicht wieder mit hinauskommen wolle in das freie Leben.
Aus dem Tor huschten hastig die beiden Alexander; nacktfüßig huschten sie, horchten vorwärts, horchten verstört zurück, lauschten in die Straße hinein und raunten, die Hände zum Mund emporgehoben: »Fort! fort! fort!« Darauf sprangen sie davon, ohne Sara nur gesehen zu haben. Mary Tracy folgte ihnen mit einem Wutschrei; sie fürchtete um die Beute betrogen zu werden. Das Frührot dämmerte.
Sara schüttelte den Kopf. »Da müßt ihr euch an die beiden Alexander wenden,« sagte sie, und trotz ihrer Nacktheit benahm sie sich so, daß sich die beiden Alten darüber wunderten. Mary Tracy und die Brüder Alexander konnten nicht aufgefunden werden. Am andern Tage wurde Sara aus dem Gefängnis geholt und man brachte sie vor die Leiche des gemordeten Jünglings.
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