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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Madame Buddenbrook blickte mit einem halb verlegenen, halb erinnerungsschweren Lächeln vor sich nieder. Tom und Tony, dort unten, die keinen Fisch essen mochten und dem Gespräch der großen Leute aufmerksam gefolgt waren, riefen beinahe einstimmig herauf: »Ach ja, erzählen Sie, Großmama!« Aber der Pastor, der wußte, daß sie es nicht liebte, von diesem für sie ein wenig peinlichen Vorfall selbst zu berichten, begann statt ihrer noch einmal mit der alten kleinen Geschichte, auf welche die Kinder gern zum hundertsten Male gehorcht hätten, und die vielleicht einem oder dem anderen noch unbekannt war
»Unsinn!« sagte er, »Papa hat viel mehr als tausend Taler.« Das Interessante an ihm aber war, daß er als zweites Frühstück zur Schule nicht Brot mitnahm, sondern Zitronensemmel: ein weiches, ovales Milchgebäck, das Korinthen enthielt, und das er sich zum Überfluß mit Zungenwurst oder Gänsebrust belegte ... Dies war so sein Geschmack. Für Tony Buddenbrook war das etwas Neues.
Die Konsulin lächelte wohlgefällig, der Konsul sagte: »Setzen Sie der Dirn keine Schwachheiten in den Kopf!« und Tony zog wiederum stumm die Brauen zusammen. Einige Minuten darauf erhob sich Herr Grünlich.
»Jetzt wirst du vorlaut, Tony. Wie ich `tue´, das gilt bitte ich mir aus! Alles übrige geht niemanden etwas an.« »Sage nur das eine, Tom, ich flehe dich an: Wäre es nicht ein Fiebertraum?« »Vollkommen.« »Ein Alpdrücken?« »Warum nicht.« »Eine Katzenkomödie zum Heulen?« »Genug! Genug!«
Er hörte die Schritte seiner Schwester durch das Eßzimmer kommen, nahm das Glas von den Augen und blickte gespannt in das Dunkel hinein, bis Tony zwischen den Portieren und im Lichtbereich auftauchte. »Oh, du bist es. Guten Abend. Schon zurück von Pöppenrade? Wie geht es deinen Freunden?« »Guten Abend, Tom! Danke, Armgard ist wohlauf ... Du bist hier ganz einsam?«
Die Konsulin Buddenbrook, neben ihrer Schwiegermutter auf dem geradlinigen, weiß lackierten und mit einem goldenen Löwenkopf verzierten Sofa, dessen Polster hellgelb überzogen waren, warf einen Blick auf ihren Gatten, der in einem Armsessel bei ihr saß, und kam ihrer kleinen Tochter zu Hilfe, die der Großvater am Fenster auf den Knien hielt. »Tony!« sagte sie, »ich glaube, daß mich Gott
Tony empfing ihn im Salon. Sie schwärmte dafür, in dem braunseidenen Salon Besuch zu empfangen, und da sie, ohne klar zu sehen, eine durchdringende und feierliche Empfindung von der Wichtigkeit der gegenwärtigen Lage hatte, so machte sie heute auch mit dem Vater keine Ausnahme.
Morten unterbrach sie. »Aber was heißt ... Sie müssen mir noch eines sagen ... was heißt: Das putzt ganz ungemein?« Tony geriet in ein nervöses und kicherndes Lachen.
Die hohen, geblümten Fenstervorhänge bewegten sich im Luftzuge, als Tony, gefolgt von ihrer Schwägerin, ins Schlafzimmer trat. Der Geruch von Karbol,
Tony, die ihn, das Kinn in die Hand gestützt, von der Seite betrachtete, überlegte einen Augenblick ernstlich, ob er selbst wohl wirklich geholfen haben könne, Napoleon zu vertreiben.
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