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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Sie wußte, daß er in den langen, langen Jahren seiner Anstellung niemals selbsttätig Gehaltsaufbesserung verlangt hatte, daß er zu den Beamten zählte, die, wenn ihnen der Arzt vierzehn Tage Schonung verordnet hat, bereits am siebenten Tage wieder im Bureau erscheinenaus purer Angst, es könnte etwa in ihrer Abwesenheit das Tintenfaß an einen anderen Platz gestellt werden oder zu den Mitteilungen an Fräulein Antonie Hochberg ein großer Briefbogen statt des kleinen Memorandums verwandt werden oder die Welt durch ein ähnliches Unglück aus dem Gleichgewicht kommen.

Ich will mich mittels des Straßenverzeichnisses ernstlich, gewissenhaft auf die Fiakerprüfung vorbereiten. Oder noch besser: ich gedenke unter die Erfinder zu gehen. Was ich erfunden habe? Ich werde mir mein Tintenfaß als Fliegenfänger patentieren lassen. Ich teilte die mit mir vorgegangene Wandlung sofort dem Hausmeister mit.

Aber es wurde dem Alten immer schwerer, in dem leeren Hause, in dem kein Gokul Tschandra mehr Unfug trieb, zu leben. Jetzt war niemand mehr da, der ihm Streiche spielte, während er seine Gebete sprach, niemand, der ihm sein Essen wegriß und es aufaß, niemand, der mit seinem Tintenfaß davonlief, wenn er seine Rechnungsabschlüsse machte.

Sonnenfleckchen spielen in den Zimmereckchen; nichts bedroht den tiefen Frieden, der dem frommen Mann beschieden. Doch da stiehlt sich in die Stube Fixfax, dieser lose Bube, kichert, fängt ein Dutzend Fliegen, die sind hier sehr rasch zu kriegen, tunkt sie in das Tintenfaß, bis sie gänzlich schwarz und naß, läßt sie dann gleich wieder fliegen und entfernt sich mit Vergnügen.

Ich hätte oft Lust, zurückzubellen. Leider verbietet das der Anstand. Man muß das Dekorum wahren. Und so kann ich auch zu diesem Pintscher nicht in nähere Beziehungen treten. Früher habe ich geschrieben. Aber als ich das letztemal einen Blick ins Tintenfaß warf, lagen darin zwei Fliegen. Ertrunken.

Was hält mich ab, dem allen ein Ende zu machen, in irgendeinem See oder Tintenfaß zur ewigen Ruhe einzugehen oder die Frage zu lösen, welchem irrsinnig gewordenen Gott oder Dämon das Tintenfaß gehört, in dem wir leben und sterben, und wem wieder dieser irrsinnige Gott gehört?

Gegen Weihnacht mußte er dennoch einem Drittel der Leute aufsagen; Sötbier rechnete ihm vor, daß die Zahlungsfristen zu Beginn des Jahres sonst nicht eingehalten werden könnten, „da wir nun mal 2000 Mark als Anzahlung für den neuen Holländer aufnehmen mußten“; und er blieb dabei, obwohl Diederich nach dem Tintenfaß griff. In den Mienen der Übriggebliebenen las er Mißtrauen und Geringschätzung.

Mit beschriebenen und unbeschriebenen Blättern war der ganze Schreibtisch bedeckt, kaum daß die Stelle freigeblieben war, wo ein über und über bespritztes Tintenfaß thronte, das nicht aussah wie für einen Damenschreibtisch bestimmt. „Sieh hier, darling,“ sagte Nellie leise und zog die noch immer sich verwundert umsehende Freundin mit sich fort, „das ist Florchens Mann.“

Sie wußte gar nicht recht, was sie schreiben sollte; wie es ihr eigentlich um das Herz war, mochte sie ja doch nicht sagen. Sie schlug die neue Schreibmappe auf, wählte nach langem Suchen einen rosa Bogen mit einer Schwalbe darauf, tauchte eine Feder in das Tintenfaß undmalte allerhand Schnörkeleien auf ein Stückchen Papier.

»Du darfst den Eid nicht schwörenruft sie. »Du darfst nichtWas jetzt vorgeht, erweckt natürlich das größte Staunen. Die Versammelten drängen zum Richtertisch, die Geschworenen erheben sich, der Protokollführer springt auf, das Tintenfaß in der Hand, damit es nicht umgestürzt werde. Da ruft der Richter mit lauter, zorniger Stimme: »Ruheund alle die Menschen bleiben regungslos stehen.

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araks

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