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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Es saß aber einer an diesem Tage am Tisch des Herzogs, das war ein lustiger und gütiger Mann; der Oberstallmeister war es. Dem hatte Kasperle schon viel Spaß gemacht, und er begann sehr herzhaft über das Teufelsgesicht zu lachen. Da merkte Kasperle gleich: Der versteht dich, und er schnitt flugs böse und lustige Gesichter durcheinander, wie es ihm einfiel.
Da ließ Kasperle alle seine Schätze im Stich, lief mit und wurde vom Herzog viel gnädiger empfangen, als er gedacht hatte. »Mache einmal dein Räubergesicht!« sagte der, »und auch das Teufelsgesicht.«
Es heulte schon die zweite Kammerfrau, die erste war nämlich heiser geworden. Aber der Herzog achtete gar nicht darauf, und als der Wagen davonfuhr, schnitt Kasperle sehr vergnügt ein böses Teufelsgesicht zu den Fenstern der Prinzessin hinauf. Die stand am Fenster und sah es. Sie kreischte vor Schreck und Wut und drohte dem Kasperle bitterböse hinab.
»Ja, ich tu's.« Und Kasperle schnitt ein Teufelsgesicht, ein Räubergesicht, sah wie eine Hexe drein, und Marlenchen begann sich ordentlich zu fürchten. Sie wich erschrocken an das Bächlein zurück.
»Er macht es mir nach,« kreischte die Prinzessin, »er hach!« und pardauz fiel sie in Ohnmacht, denn gerade hatte Kasperle sein Teufelsgesicht gemacht. »Diese dummen Ohnmachten!« brummte der Herzog. Dem hatte Kasperle nämlich viel Spaß gemacht, und er lächelte sogar ein wenig. Rosemarie dachte schon, Kasperle würde nun dableiben können, aber der Herzog gebot: »Sperrt ihn wieder ein!«
Aber just da kam unten die Prinzessin Gundolfine angelaufen und kreischte: »Man hole eine Kanone und erschieße ihn!« Kasperle schnitt sein Teufelsgesicht hinab. Aber was half das, die unten liefen nicht davon, wie die Elstern davongeflogen waren. Die blieben stehen, schimpften hinauf, redeten von einer Kanone und der Wasserspritze; sehr freundlich klang das nicht. Kasperle überlegte.
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