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Aktualisiert: 27. September 2025
»Ihr beide würdet wunderbar zusammenpassen. Es macht mir manchmal Freude, Menschen zueinander zu führen, Schicksale zu erzeugen.« »Die reine Alchimisterei,« spottete Specht. »Nein wirklich,« beharrte Hyrtl, »Verena Hoffmann würde Ihnen gefallen.« »Verena Hoffmann?« rief Specht. »Die kenn’ ich ja. Lebt die nicht mit einem gewissen Tetzner?« »Ja. Aber es ist ein ganz einwandfreies Verhältnis.«
Er lief wieder herab, ging zwei Häuser weiter, – auch Tetzner war auf und davon, und jetzt erst glaubte es Arnold, da seine Augen ihn überzeugt hatten. Er stand vor dem Haus, als wisse er nicht, wohin er sich wenden solle. Welch ein Mißverständnis ist dies? fragte er sich verstört.
Arnold brütete in sich hinein. Ohne Sympathie, ohne Milde der Wahrnehmung, wünschte er nichts anderes, als daß Tetzner fortgehe, und da er sich nicht verstellen konnte, merkte Verena, was ihn bedrückte und auch sie begann dasselbe zu wünschen. Sie sah, daß Tetzner litt, sie fragte ihn und er gab Auskunft, ein wenig verstört durch die hämmernden Schmerzen im Kopf.
Arnold nahm nun seinerseits die Kreide und begann damit, Verenas Frisur zu zeichnen. Mit diesem schwierigen Stück verging aber so geraume Zeit, daß Verena belustigt ausrief: »Sehen Sie, auch dazu braucht es Talent.« Tetzner hatte die Brille abgenommen und sie auf das offene Buch gelegt. Mit großen, weit offenen Augen blickte er herüber. »Was liest du?« fragte Verena.
Tetzner blickte Arnold an und lachte gutmütig. Fragend schaute Arnold von einem zum andern. Verena reichte ihm die Hand und sagte mit freundlich-ernstem Lächeln: »Ich hoffe, Sie wiederzusehen.« In ihren Augen lag auf einmal etwas Kameradschaftliches. Dreiunddreißigstes Kapitel
Als es aus war, gingen sie lange schweigend auf der Straße nebeneinander. »Ich habe Hunger«, sagte Arnold endlich. »Wollen wir nicht in das Gasthaus da?« Er deutete auf die erleuchteten Fenster eines vornehmen Restaurants. Verena schüttelte lächelnd den Kopf. »Ich bin keine Millionärin«, sagte sie. »Überdies habe ich Tetzner versprochen, nach Haus zu kommen.«
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