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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Nein! Mit in Euer Haus? Das nicht! das nicht! Da brennt's! Ich will Euch hier erwarten. Geht! Soll ich sie wiedersehn: so seh ich sie Noch oft genug. Wo nicht: so sah ich sie Schon viel zu viel... Nathan. Ich will mich möglichst eilen. Zehnter Auftritt Der Tempelherr und bald darauf Daja. Tempelherr. Schon mehr als g'nug!

Und da verlauten wolle, meint der Patriarch, Daß Euch nur darum Saladin begnadet, Weil ihm in Eurer Mien', in Euerm Wesen So was von seinem Bruder eingeleuchtet... Tempelherr. Auch dieses weiß der Patriarch; und doch? Ah! wäre das gewiß! Ah, Saladin! Wie? die Natur hätt' auch nur einen Zug Von mir in deines Bruders Form gebildet: Und dem entspräche nichts in meiner Seele?

Daß Ein Mensch doch einen Menschen so verlegen Soll machen können! Ha! er kömmt. Bei Gott! Ein Jüngling wie ein Mann. Ich mag ihn wohl Den guten, trotz'gen Blick! den prallen Gang! Die Schale kann nur bitter sein: der Kern Ist's sicher nicht. Wo sah ich doch dergleichen? Verzeihet, edler Franke... Tempelherr. Was? Nathan. Erlaubt... Tempelherr. Was, Jude? was? Nathan.

Denn wer hat schon gehört, daß Saladin Je eines Tempelherrn verschont? daß je Ein Tempelherr von ihm verschont zu werden Verlangt? gehofft? ihm je für seine Freiheit Mehr als den ledern Gurt geboten, der Sein Eisen schleppt; und höchstens seinen Dolch? Recha. Das schließt für mich, mein Vater. Darum eben War das kein Tempelherr; er schien es nur.

Tempelherr. Ja; die Sach' Ist ziemlich pfäffisch. Klosterbruder. Gleichwohl fragt der Pfaffe Den Ritter nie, die Sache sei auch noch So ritterlich. Tempelherr. Weil er das Vorrecht hat, Sich zu vergehn; das unsereiner ihm Nicht sehr beneidet. Freilich, wenn ich nur Für mich zu handeln hätte; freilich, wenn Ich Rechenschaft nur mir zu geben hätte: Was braucht' ich Euers Patriarchen?

Als er erfuhr, wieviel Euch Recha schuldig: Was hätt', in diesem Augenblicke, nicht Er alles Euch getan, gegeben! Tempelherr. Ei! Daja. Versucht's und kommt und seht! Tempelherr. Was denn? wie schnell Ein Augenblick vorüber ist? Daja. Hätt' ich, Wenn er so gut nicht wär', es mir so lange Bei ihm gefallen lassen? Meint Ihr etwa, Ich fühle meinen Wert als Christin nicht?

Klosterbruder. Ja den, den weiß ich nun wohl nicht so recht. Das Briefchen aber ist an König Philipp. Der Patriarch... Ich hab mich oft gewundert, Wie doch ein Heiliger, der sonst so ganz Im Himmel lebt, zugleich so unterrichtet Von Dingen dieser Welt zu sein herab Sich lassen kann. Es muß ihm sauer werden. Tempelherr. Nun dann? der Patriarch? Klosterbruder.

Wem ziemt und frommt es denn, Daß er so neubegierig ist? Wem denn? Klosterbruder. Dem Patriarchen; muß ich glauben. Denn Der sandte mich Euch nach. Tempelherr. Der Patriarch? Kennt der das rote Kreuz auf weißem Mantel Nicht besser? Klosterbruder. Kenn ja ich's! Tempelherr. Nun, Bruder? nun? Ich bin ein Tempelherr; und ein gefangner.

Ich werde hinter diesen jüd'schen Wolf Im philosoph'schen Schafpelz Hunde schon Zu bringen wissen, die ihn zausen sollen! Sei ruhig, Christ! Tempelherr. Was? ruhig Christ? Wenn Jud' Und Muselmann, auf Jud', auf Muselmann Bestehen: soll allein der Christ den Christen Nicht machen dürfen? Ruhig, Christ! Ich fühle Des Vorwurfs ganze Last, die Saladin In diese Silbe preßt!

Ich glaube, daß er keines Von beiden oder beides ist. Ich kenn Ihn noch nicht recht. Tempelherr. Und sonst? Nathan. Ein braver Mann Bei dem sich Recha gar nicht übel wird Befinden. Tempelherr. Doch ein Christ! Ich weiß zuzeiten Auch gar nicht, was ich von Euch denken soll: Nehmt mir's nicht ungut, Nathan. Wird sie nicht Die Christin spielen müssen, unter Christen?

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collectaque

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