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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Verzeihet, edler Ritter, daß ich Euch Muß unterbrechen. Nathan. Nun, was ist's? Tempelherr. Was ist's? Daja. Der Sultan hat geschickt. Der Sultan will Euch sprechen. Gott, der Sultan! Nathan. Mich? der Sultan? Er wird begierig sein, zu sehen, was Ich Neues mitgebracht. Sag nur, es sei Noch wenig oder gar nichts ausgepackt. Daja.

Der christliche Tempelherr, der Mohammedaner Saladin und der Jude Nathan feiern den Bruderbund der Menschheit. Die gute Idee ist nichts ohne die gute Tat. Gut denken heiße: gut sein. Zwei Jahre nach der Vollendung des Nathan vollendete sich Lessing selbst. Es scheint, als hätte er schon Schulpforta mit neunzehn Jahren als Patriarch und Weltmeister verlassen.

Tempelherr. Und doch! Um Machtspruch oder Rat? Was Patriarch? Seid Ihr mein Patriarch! Ich will ja doch Den Christen mehr im Patriarchen, als Den Patriarchen in dem Christen fragen. Die Sach' ist die... Klosterbruder. Nicht weiter, Herr, nicht weiter! Wozu? Der Herr verkennt mich. Wer viel weiß, Hat viel zu sorgen; und ich habe ja Mich einer Sorge nur gelobt. O gut! Hört! seht!

Von Euch nun namentlich wohl nichts. Er weiß Ja wohl auch schwerlich Euern Namen? Tempelherr. Schwerlich. Nathan. Von einem Tempelherren freilich hat Er mir gesagt... Tempelherr. Und was? Nathan. Womit er Euch Doch ein für allemal nicht meinen kann! Tempelherr. Wer weiß? Laßt doch nur hören. Nathan. Daß mich einer Bei seinem Patriarchen angeklagt... Tempelherr. Euch angeklagt?

Patriarch. Recht gern! Nur ist der Rat auch anzunehmen. Tempelherr. Doch blindlings nicht? Patriarch. Wer sagt denn das? Ei freilich Muß niemand die Vernunft, die Gott ihm gab, Zu brauchen unterlassen, wo sie hin- Gehört. Gehört sie aber überall Denn hin? O nein!

Tempelherr. Der Pfiff ist gar nicht übel: Die Einfalt vor der Schurkerei voraus- Zuschicken. Nathan. Ja, die dumme; nicht die fromme. Tempelherr. An fromme glaubt kein Patriarch. Nathan. Für den Nun steh ich. Der wird seinem Patriarchen Nichts Ungebührliches vollziehen helfen. Tempelherr. So stellt er wenigstens sich an. Doch hat Er Euch von mir denn nichts gesagt? Nathan. Von Euch?

Nun, ich lasse mich Beschwatzen, komme, sehe, finde wirklich Ein Mädchen... Ah, ich muß mich schämen, Sultan! Saladin. Dich schämen? daß ein Judenmädchen auf Dich Eindruck machte: doch wohl nimmermehr? Tempelherr. Daß diesem Eindruck, auf das liebliche Geschwätz des Vaters hin, mein rasches Herz So wenig Widerstand entgegensetzte! Ich Tropf! ich sprang zum zweitenmal ins Feuer.

Weil Ihr mich nicht wollt merken lassen, daß Ihr meiner Einfalt lächelt; daß Ihr lächelt, Wie ich Euch doch so gar nichts Wichtigers Von diesem heiligen Berg' aller Berge Zu fragen weiß? Nicht wahr? Tempelherr. So muß Ich doch Euch wieder in die Augen sehn. Was?

Und nicht wahr, Herr Ritter? das vorhin Erwähnte von Dem Juden, war nur ein Problema? ist Zu sagen Tempelherr. Ein Problema. Patriarch. Dritter Auftritt Saladin und bald darauf Sittah. Nun wahrlich! das hat noch kein Ende. Ist Des Dings noch viel zurück? Ein Sklave. Wohl noch die Hälfte.

Zu sehn, ob diese Mädchenseele Manns genug Wohl ist, den einzigen Entschluß zu fassen, Der ihrer würdig wäre! Nathan. Welchen? Tempelherr. Den: Nach Euch und ihrem Bruder weiter nicht Zu fragen Nathan. Und? Tempelherr. Und mir zu folgen; wenn Sie drüber eines Muselmannes Frau Auch werden müßte. Nathan. Bleibt! Ihr trefft sie nicht. Sie ist bei Sittah, bei des Sultans Schwester. Tempelherr.

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