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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Und das sagt Ihr mir so selbst? Klosterbruder. Warum nicht? Tempelherr. Klosterbruder. Weiß nicht. Ich muß gehorchen, lieber Herr. Tempelherr. Und da Gehorcht Ihr denn auch ohne viel zu klügeln? Klosterbruder. Wär's sonst gehorchen, lieber Herr? Tempelherr. Daß Ihr's selbst Nicht seid, will ich wohl schwören. Klosterbruder. Ziemte mir's? Und frommte mir's? Tempelherr.

Tempelherr. Noch heut. Nathan. Und Euer Name? muß ich bitten. Tempelherr. Mein Name war ist Curd von Stauffen. Curd! Nathan. Von Stauffen? Stauffen? Stauffen? Tempelherr. Warum fällt Euch das so auf? Nathan. Von Stauffen? Des Geschlechts Sind wohl noch mehrere... Tempelherr. O ja! hier waren, Hier faulen des Geschlechts schon mehrere.

Er wüßt' auch gern, warum Der Herr vom Saladin begnadigt worden; Er ganz allein. Tempelherr. Weiß ich das selber? Schon Den Hals entblößt, kniet' ich auf meinem Mantel, Den Streich erwartend: als mich schärfer Saladin Ins Auge faßt, mir näher springt, und winkt. Man hebt mich auf; ich bin entfesselt; will Ihm danken; seh sein Aug' in Tränen: stumm Ist er, bin ich; er geht, ich bleibe.

Wie Nun das zusammenhängt, enträtsle sich Der Patriarche selbst. Klosterbruder. Er schließt daraus, Daß Gott zu großen, großen Dingen Euch Müss' aufbehalten haben. Tempelherr. Ja, zu großen! Ein Judenmädchen aus dem Feu'r zu retten; Auf Sinai neugier'ge Pilger zu Geleiten; und dergleichen mehr. Klosterbruder. Wird schon Noch kommen! Ist inzwischen auch nicht übel.

So kömmt das Mädchen wieder unter Christen; Wird wieder, was sie ist; ist wieder, was Sie ward: und Ihr, Ihr habt mit all dem Guten, Was wir Euch nicht genug verdanken können, Nicht Feuerkohlen bloß auf Euer Haupt Gesammelt. Nathan. Doch die alte Leier wieder? Mit einer neuen Saite nur bezogen, Die, fürcht ich, weder stimmt noch hält. Daja. Wieso? Nathan. Mir wär' der Tempelherr schon recht.

Und ah! welch eine heitre Ferne schließt Sich meinen Blicken auf! Kennt sie nur erst. Tempelherr. Ich brenne vor Verlangen. Wer stürzt dort Aus Euerm Hause? Ist's nicht ihre Daja? Nathan. Jawohl. So ängstlich? Tempelherr. Unsrer Recha ist Doch nichts begegnet? Sechster Auftritt Die Vorigen und Daja eilig. Daja. Nathan! Nathan! Nathan. Nun? Daja.

Tempelherr.

Das eine weiß nur ich; das andre wißt Nur Ihr. Wie wär' es, wenn wir tauschten? Vertraut mir Euers: so vertrau ich Euch Das meine. Tempelherr. Mit Vergnügen. Wenn ich nur Erst weiß, was Ihr für meines achtet. Doch Das wird aus Euerm wohl erhellen. Fangt Nur immer an. Daja. Ei denkt doch! Nein, Herr Ritter. Erst Ihr; ich folge.

Tempelherr. Sehr wohl gesagt! Doch kennt Ihr auch das Volk, Das diese Menschenmäkelei zuerst Getrieben? Wißt Ihr, Nathan, welches Volk Zuerst das auserwählte Volk sich nannte? Wie? wenn ich dieses Volk nun, zwar nicht haßte, Doch wegen seines Stolzes zu verachten, Mich nicht entbrechen könnte? Seines Stolzes; Den es auf Christ und Muselmann vererbte, Nur sein Gott sei der rechte Gott!

Wenn deinem Herzen sonst Nur kein Verlust nicht droht! Dein Vater ist Dir unverloren! Recha. Keiner, keiner sonst! Tempelherr. Sonst keiner? Nun! so hab ich mich betrogen. Was man nicht zu verlieren fürchtet, hat Man zu besitzen nie geglaubt, und nie Gewünscht. Recht wohl! recht wohl! Das ändert, Nathan, Das ändert alles! Saladin, wir kamen Auf dein Geheiß.

Wort des Tages

liebesbund

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