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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Fragte ich gleich Leute, ob sie mir nicht davon könnten Nachricht geben oder zum wenigsten nur die Gasse sagen, wo meine Frau Mutter wohnen möchte, so sperrten sie, der Tebel hol mer, allemal die Mäuler auf und sahen mich an und lachten. Ich kunnte es ihnen zwar nicht verargen, daß sie so albern taten und mir auf mein Fragen keine Antwort gaben. Warum?
Wenn ich aber zu diskurieren anfing, Ei sapperment! wie horchten sie alle wie die Mäuschen, denn ich hatte nun so eine anmutige Sprache und kunnte alles mit so einer artigen Miene vorbringen, daß sie mir nur, der Tebel hol mer, mit Lust zuhörten. Nachdem der Wirt nun sah, daß niemand mehr aß und die Schüsseln ziemlich ausgeputzt waren, ließ er die Tafel wieder abräumen.
Aber meine Frau Mutter, als ich derselben ansichtig wurde, so kam sie mir, der Tebel hol mer, ganz unkennbar vor, und ich hätte es auch nimmermehr geglaubt, daß sie meine Frau Mutter wäre, wenn ich sie nicht an dem seidenen Kleide, welches ihr vormals die große Ratte zerfressen gehabt, erkannt hätte, denn es war in demselben hinten und vorne ein abscheulich groß Loch, und zu ihrem großen Glücke hatte sie das zerfressene Kleid gleich selben Tag angezogen, sonst hätte ich sie, der Tebel hol mer, nicht wiedergekannt.
Sie druckte mir wohl über hundertmal die Fäuste überm Tische, so gut meinte sie es mit mir, weil sie sich in mich so sehr verliebt hatte, doch war es nicht zu verwundern, weil ich so artig neben ihr saß und alles dazumal, der Tebel hol mer, flugs über mich lachte.
Weil ich nun von Geburt ein Deutscher war, so hätte ich ja, der Tebel hol mer, wie der ärgste Bärenhäuter gehandelt, daß ich dazu stillschweigen sollen, sondern ich fing hierauf gleich zu ihm an und sagte: »Höre doch, du Kerl! Was hast du auf die Deutschen zu schmälen?
O sapperment! wie verdroß mich das Ding, daß man mich vor unmündig ansah, indem ich schon unzählige Jahre in die Fremde weit und breit herumgesehen und einer mit von den bravsten Kerlen in der Welt gewesen war. Ich tat aber das und erzählte ihm die Begebenheit von der Ratte: O sapperment! wie erschrak der Schuldmann hernach vor mir und schämte sich, der Tebel hol mer, wie ein Hund.
Er hätte es auch bei derselben Dame so weit gebracht, daß sie ihm täglich fünfzigtausend Pfund Sterling in Kommission gegeben, damit er nun anfangen mögen, was er nur selbsten gewollt. O sapperment! was waren das wieder vor Lügen von dem Fremden, und seine Schwestern, die glaubten ihm nun, der Tebel hol mer, alles miteinander.
Sie wollten hernach auch alle wissen, was vor Geschlechts und Herkommens ich wäre, allein ich sagte es, der Tebel hol mer, keinem, ich gab mich zwar nur vor einen Vornehmen von Adel aus, allein sie wollten es doch nicht glauben, sondern sagten, ich müßte noch weit was Vornehmeres sein, denn meine Augen die hätten mich schon verraten, daß ich aus keiner Haselstaude entsprungen wäre.
Nach diesem fuhren wir in die Sternschanze und besahen dieselbe auch: O sapperment! was lagen da vor Bomben, welche von voriger Belagerung waren hineingeworfen worden; ich will wetten, daß wohl eine über dreihundert Zentner schwer hatte, ich versuchte es auch, ob ich eine mit einer Hand in die Höhe heben kunnte, allein es wollte, der Tebel hol mer, nicht angehen, so schwer war sie, knapp, daß ich sie mit beiden Händen drei Ellen hoch in die Höhe heben kunnte.
Damit so wanderte ich zur Stubentür hinaus und wollte eiligst die Treppe hinauflaufen; ich werde es aber nicht gewahr, daß eine Stufe ausgebrochen ist, und falle da mit dem rechten Bein hinein in die Lücke, wo die Stufe fehlt, und breche, der Tebel hol mer, das Bein flugs murrsch entzwei. O sapperment! wie fing ich an zu schreien!
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