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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Er, der Marder neulich morgens, als sie lange weg war, hat Taa die Gelegenheit benutzt, einen Anschlag zu wagen. Das ist ja ein Leichtes für ihn, da sich der Horst zu ebener Erde befindet!

Als Taa bei dem Knorren angelangt ist, wird dieser plötzlich lebendig und fürchterlich zu schauen. Strix öffnet die Seher und zündet gleichsam Licht an, ein brandroter, phantastischer Schein schiebt sich über den Marder und hält ihn fest.

Nur Einem gegenüber zeigte sich Klein-Taa ungewöhnlich gutmütig; das war so wie es sein sollte, nämlich seinem väterlichen Erzeuger, dem großen Taa gegenüber. Schlau und erfahren, wie der große Taa war, hatte er den Sohn nämlich von frühester Jugend an daran gewöhnt, seine Beute mit ihm zu teilen.

An Streitbarkeit des Gemüts übertraf er sogar noch den Vater und so jung er war, ließ er sich kein Eichhörnchen nehmen, das er mühsam gefangen hatte, ohne vorher entschlossen sein Leben dafür eingesetzt zu haben. Bei dergleichen dummdreisten Neigungen würde er nicht alt werden, das konnte sein Vater ihm weissagen, aber der große Taa hatte sich nie mit Weissagungen abgegeben.

Jeder Laut, den sie vernimmt, meldet ihr eine Möglichkeit; lautlos setzt sie ihm nach, ungeahnt taucht sie auf, das große, gefiederte Gespenst! Längst haben ihre Ohren das Geräusch des fliehenden Rotwildes aufgefangen sie beschleunigt den Flug der Wollschwingen und richtet die Marterfänge ... da erblickt sie Taa mit etwas im Fange!

Es ist unvorsichtig von dem Eichhörnchen, seine Abendmahlzeit so spät einzunehmen und so weit entfernt von dem schirmenden Versteck; daher hat Taa auch sofort seinen Schlachtplan fertig: auf dem Erdboden wird er dem kleinen Springer überlegen sein, das weiß er! Vorsichtig schleicht er sich unter die Tanne und Ritsch, Ratsch steigt er in die Höhe.

Wo die Einsamkeit wohnte, wo der Wind seinen Singplatz und die Sonne ihre Badestelle hatte, wo der Herbststurm zur Zeit der Tag- und Nachtgleiche wild brunstete, und der Lenzregen in Bachbett und Schluchten rieselte und summte dort rumorte jetzt der Menschengeist. Es wurde Winter und Strix hörte Taa in seine Wohnung unter ihr einziehen. Er hatte ein Junges bei sich ...

Den Fall gesetzt, die Eule wäre hungrig, und nähme, was ihr in den Weg käme, da würde Taa in ihrem Rachen verschwinden wie eine Ratte! Mit viel Mystik hat die Natur sie begabt. Ihr lichtscheues Treiben, die Farbe ihres Federkleides, ihr Bedürfnis nach Einsamkeit hat ihr seit undenklichen Zeiten das Mißtrauen der Menge zugezogen auch über ihrer Stimme liegt etwas, das mystisch und eigenartig wirkt.

Aber sie ist scheu und erfahren; sonst wäre es ihr schon längst ergangen wie Uf, und sie wäre nie davor bewahrt worden, das Schicksal des großen Taa zu teilen. Auf der Heide Der Schimmer des Tagesanbruchs liegt gleich einem ungeheuren Tautropfen und schaukelt über der Erde draußen am östlichen Horizont. Strix ist geflogen und geflogen

Die Einsamkeit quält sie, und sie kann nicht vergessen ... Der Groll und die Bitterkeit nach den vielen Unglücksfällen ihres Lebens nagt noch immer an ihrem Innern. Gelegentlich, wenn es sich so trifft: wenn sie Menschen reden oder Axthiebe fallen hört oder wenn sie die dumpfen Sprünge ihres alten Feindes Taa vernimmt, flammt es in ihr auf und dann wird sie grausam und rachedürstig.

Wort des Tages

araks

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