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Zäh und ausdauernd klemmt sie die Horndolche tiefer und tiefer in die Seiten des Marders und zapft Blut aus seiner Brust, während sie vor Erregung und Anstrengung im Fluge schlingert. Taa ist im Begriff zu ermatten.

In wilden Rückenbiegungen und Streckungen nimmt er in Sprüngen von anderthalb Metern die Lichtung. Er gleicht einem Flitzbogen, der ununterbrochen bald stramm gezogen, bald schlaff gemacht wird. Aber Taa ist im Nachteil durch seines behenden Gegners lange, geschickte Luftsprünge; er kommt seiner Beute nicht nahe, ehe sie zwischen den Baumstämmen angelangt ist.

In seine eigenen, tiefsinnigen Gedanken versunken, beginnt der alltäglich bekümmerte Taa seinen Aufstieg. Sein knurrender Magen hat unmöglich vergessen können, daß er vor mehr als achtzehn Stunden um einen kleinen leckern Akrobaten betrogen ist, für den die spähenden Lichter und der suchende Windfang ihm noch keinen Ersatz in Aussicht gestellt haben.

Es ist ein Rottier, das warm in seinem weißen Winterbett sitzt! Taa ist doch ein klein wenig bestürzt, namentlich, als er nach einigen weiteren Sprüngen dem Kalb des Rottieres von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht ... es ist dicht bereift über den ganzen Rücken. Da ertönt plötzlich ein häßliches, wahnsinniges Getute.

Wie sich ein Maulwurf in einem Nu in die Erde birgt, gräbt sich Taa bis auf den Grund in die weißen Kristalle hinein, Strix schlägt um sich, aber vergebens die geschmeidige Marderkatze bringt sich in Sicherheit. Da muß Strix sich zufrieden geben; mit ihrem geraubten Fraß fliegt sie auf einen Zweig hinauf und kröpft ...

Taa war auch glücklich über die Außenwerke des Horstes gelangt: über die großen Reisigpalisaden, den abgelagerten Kehricht und die vielen Skelett- und Aasteile, aber hinausgekommen war er nicht wieder so glimpflich. Die Jungen hatten ihn nach den uralten Regeln empfangen: sie hatten sich auf den Rücken geworfen und ihm das Gesicht mit den giftigen Krallen zerfleischt.

Jetzt, wo es Winter mit ungünstigen Witterungsverhältnissen geworden war, und die Spärlichkeit der Beute das Leben noch kümmerlicher für einen alten, abgelebten Marder machte, hing sich der große Taa wie eine Klette an seinen Sohn und wich nie auch nicht am Tage von seiner Seite.

Das Eichhörnchen saust in die Höhe und Taa ihr nach; und dann geht es durch eine Baumkrone nach der andern, so daß der Schnee in großen Klumpen herabfällt.

Aber Taa, der Marder ihr alter Erbfeind und schlimmster Nebenbuhler, der sich wie sie aus dem Hochwald hat zurückziehen müssen ist schon auf Jagd aus. Ihnen beiden ist es eine Zeitlang kümmerlich ergangen!

Unten aber hüpfte Taa und sammelte eifrig auf ... Jetzt endlich fand er Ersatz für seinen kleinen Akrobaten! Der neue Wald rückt vor Es war noch wild und urzeitartig in dem großen entlegenen Walde. Er war ja freilich ein königlicher Staatswald.