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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Obwohl Klein-Taa jetzt ein alter Marder geworden ist, ähnelt er noch immer seinem Vater so aufs Haar, daß ihm eigentlich nur die gestutzte Rute fehlt. Klein-Taa ist auf der Frühlingswanderung; auf der Suche nach einem Weibchen sonst käme er nie in diese rauhe Gegend. Der Marder ahnt die Eule nicht, er kriecht nur in Schutz vor dem Wasser.
So oft ward Klein-Taa der leckerste Teil seines Fanges weggenommen, daß er es allmählich als selbstverständliche Pflicht empfand, diesen kräftigen alten Kerl versorgen zu müssen.
Teils um den fußhohen Schnee zu meiden, teils aus Furcht, seinem alten, halbsteifen Erzeuger wieder zu begegnen, durchjagt Klein-Taa den Wald oben in den Baumkronen. Plötzlich wird der Adler durch einen Stoß von seinem Ast heruntergetrieben; er hat das Gefühl, als wenn er durch eine drohende Gefahr jäh geweckt wird und sich gleich in die Luft hinausstürzen muß.
Die Strandzeitung schlug Lärm und der Bericht ging durch das ganze Land und obwohl es keineswegs stimmte und auch nicht weiter verlockend war, und obwohl es ganz außerhalb der Jagd- und Badesaison war, benutzte doch ein gewiegter Hotelpächter die Gelegenheit, mächtige Reklame für sein neues, großes Badehotel mit dazu gehörigem „Jagdwald“ zu machen. Klein-Taa Der Winter verging leidlich für Strix.
Sie hat das Glück, beim Aufflug, wo Klein-Taa endlich loslassen will, seinen langen, geschmeidigen Körper fest zu umklammern, ihre acht Krummdolche bohren sich in sein Fell hinein, gerade unter den Schulterblättern zwischen den Rippen. Das wird eine seltsame Luftfahrt!
Klein-Taa, dem schon gleich zu Anfang Strix’ Klauen durch die Eingeweide gedrungen sind, wühlt ununterbrochen in ihrer Brust und ihren Flanken herum, aber ihm fehlt eine Stütze für seinen Hinterkörper, seine Bisse gelangen nicht auf den Grund, er reißt ihr nur große Büschel Federn und Hautstreifen aus. Strix ihrerseits arbeitet mit der ganzen Willenskraft des Selbsterhaltungstriebes.
Klein-Taa empfand es zuweilen als etwas Naturwidriges, daß sie beide am Tage in derselben Höhle saßen und Grillen fingen, da aber auch für Marder Wohnungsnot herrschte und der Frühling noch nicht in der Luft zu spüren war, fand er sich darein. Eines Morgens bei Tagesgrauen kehren sie beide schneedurchnäßt heim.
Er bedarf der Ruhe, während er sich wieder bis an den Rand mit der mächtigen, unerklärlichen Kraft des Schlafes füllt. Nachtfarben und groß wie ein Auerhahn sitzt er da und läßt sich weder von dem Mond stören, dessen bleiche Lichtstrahlen um seine Augenlider spielen, noch von Klein-Taa, der vorüberkommt.
Nur Einem gegenüber zeigte sich Klein-Taa ungewöhnlich gutmütig; das war so wie es sein sollte, nämlich seinem väterlichen Erzeuger, dem großen Taa gegenüber. Schlau und erfahren, wie der große Taa war, hatte er den Sohn nämlich von frühester Jugend an daran gewöhnt, seine Beute mit ihm zu teilen.
Jetzt hatte er, was die letzteren anbetrifft, nichts mehr, dessen er sich rühmen konnte; er war halb steif und zahnlos und lebte hauptsächlich von dem, was er durch seine väterliche Würde einem Sohn abzupressen vermochte. Klein-Taa artete in allem nach seinem Erzeuger.
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