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Bald nach Mitternacht erwachte ich jedoch an heftigen Schmerzen zwischen den Schulterblättern, welche auf die Brust hinausstrahlten und die Atemholung sehr erschwerten.

Sie hat das Glück, beim Aufflug, wo Klein-Taa endlich loslassen will, seinen langen, geschmeidigen Körper fest zu umklammern, ihre acht Krummdolche bohren sich in sein Fell hinein, gerade unter den Schulterblättern zwischen den Rippen. Das wird eine seltsame Luftfahrt!

Den packte er mit eisernen Fäusten und hob ihn hoch. Sein funkelndes Einauge ersah das rote Kreuz, das Kriemhilds sorgende Liebe auf ihres Herrn Wams geheftet hatte, dicht unter den Schulterblättern.

Wie mit Spinnenfüßen lief ihm ein Schauer den Rücken hinauf und hinunter; dann saß es zwischen den Schulterblättern fest und zog mit feinen Krallen seine Kopfhaut nach hinten. Zu seinem Befremden erkannte Törleß, daß er sich in einem Zustande geschlechtlicher Erregung befand.

Keine andere Sehnsucht sprach in ihr, als bei ihm zu sein, mit ihm zu wandern, sich anzuschmiegen an seine Knie. Das war alles. Es ging nichts darüber. In dieser Woche zog er nicht mit den Rahaans. An einem Feiertage gab er ihr die Kleidung: dünnes gewässertes chinesisches Seidenzeug, Sandalen und die Schere, mit der sie die Haare über den Schulterblättern schnitt.

Deshalb erlöst er auch das Unikum nicht mit einer Dosis Morphium, obwohl er, der Träger eines tiefen, von eigener Meinung diktierten Verantwortungsgefühls, schon viele, die nicht so elend waren, durch Morphium erlöst hat. Knapp unter den Schulterblättern, knapp unter dem Rumpfe starren die Gliederstumpfe. Rosaviolett. Nach obenhin braungrüne Ränder.

Die Truppen hatten die Löcher ihrer Harnische mit den Schulterblättern von Vierfüßlern geflickt und ihre Panzerstiefel durch Sandalen aus Lumpen ersetzt. Kupfer- und Eisenstücke beschwerten ihre Röcke. Ihre Panzerhemden hingen in Fetzen herab, und zwischen den Haaren ihrer Arme und Gesichter liefen die Narben wie Purpurfäden. Der Zorn ihrer toten Gefährten beseelte sie und vermehrte ihre Kräfte.

Da erkannte sein scharfer Sinn sofort das Wunder, und er warf die Kleider ab und badete den ganzen Leib in dem Blute, so, daß sein ganzer Körper hörnern wurde und undurchdringlich für Hieb und Stich. Nur zwischen den Schulterblättern blieb eine kleine Stelle frei. Ein Lindenblatt hatte sich im Walde gelöst und war ihm beim Baden angeflogen.