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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Sie sind fast nackt und zum Teil tätowiert; eine Photographie einer Squaw nahm ich zum Andenken mit. Wir überfuhren den Colorado und waren in Californien, dessen südlicher Teil, meist wüst und leer, unsere Stimmung zunächst etwas herabdrückte; den schönsten Gegensatz dazu bildet die Gegend von Los Angeles, wo wir am Donnerstag anlangten.

Die erste Gruppe trägt Tätowierungen, welche aus dunkelblauen Linien bestehen; die Frauen verzieren Unterarme, Hände, Schenkel und Füsse, die Männer Schultern, Arme und Brust. Der Daumen der linken Hand und die Schenkel dürfen nur bei sehr tapferen Männern tätowiert werden.

Die Gliedmassen werden in folgender Reihenfolge tätowiert: Hand, Fuss, Unterarm und Schenkel. Der ganze Prozess dauert unter Umständen zwei Jahre. Obgleich die Kajan viel geschickter und mit geringerem Blutverlust als die Ulu-Ajar Dajak tätowieren, tritt an den operierten Stellen doch stets eine kleinere oder grössere Schwellung auf; häufig auch eine ernsthafte Entzündung.

Die männlichen Familienglieder müssen sich während der Tätowierperiode in Baumbast kleiden, auch müssen sie die ganze Zeit über im Hause anwesend sein. Befinden sich die Männer auf Reisen, so darf kein weibliches Familienglied tätowiert werden. Beim Kenjastamm der Uma-Tow darf nur dann tätowiert werden, wenn sich gleichzeitig auch die Tochter eines vornehmen Häuptlings behandeln lässt.

Die Kenjastämme vom oberen Kajan tätowieren sich auf die gleiche Weise wie die Bahau. Sie zeigen aber einige Eigentümlichkeiten, die um so bemerkenswerter sind, als die Kenja noch den ursprünglichen Zustand dieser Stämme repräsentieren. Der Busang sprechende Stamm der Uma-Lekèn tätowiert auf eine andere Weise als die übrigen Kenjastämme, die ihren eigenen Dialekt besitzen.

Bei weitaus den meisten Frauen werden diese Streifen gleichmässig blau tätowiert. Die Fusstätowierung wird meist ohne klinge tedak, aus freier Hand, ausgeführt. Vergleicht man diese Figur mit a, so sieht man, dass der Schnitzkünstler die Eulenaugen hier mit der innersten Grenzlinie der Bootsspitze verbunden hat, wodurch eine Scheibe, an die sich ein Bogen anschliesst, entstanden ist.

Die Frauen der Bahau und Kenja dürfen sich nur zu bestimmten Zeiten tätowieren lassen, da für die Dauer der Tätowierperiode die ganze Familie Verbotsbestimmungen unterworfen ist. Meistens wird nach der Reissaat, in der Jäteperiode, tätowiert, da für dergleichen dann am meisten Zeit vorhanden ist. Bei den Kajan am Mendalam ist in der Saatzeit das Blutvergiessen verboten, daher auch das Tätowieren.

Dass einige vielgereiste Männer, wie Akam Igau, keine Tätowierungen besitzen, ist dem Einfluss der Malaien zuzuschreiben, der am Mendalam bereits so bedeutend ist, dass, wie früher erwähnt, Akam Igau seinem ältesten Sohne in Bunut eine malaiische Erziehung hatte geben lassen. Auch die Männer werden von Frauen tätowiert. Tandjong Karang besass zwei sehr gute Tätowierkünstlerinnen.

Die Prozedur wird ferner auch durch böse Träume, wie z.B. von Hochwasser, das starke Blutung bedeutet, aufgehalten oder vollständig unterbrochen, so dass man häufig unvollständig oder gar nicht tätowierten Frauen begegnet. Eine Frau der Long-Glat muss an jedem Tage, an dem sie tätowiert wird, als Zuspeise für die Künstlerin ein schwarzes Huhn schlachten.

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