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Der Siegellack hatte sich abgelöst und deshalb hielt sie sich für noch feiner als zuvor. „Da kommt eine Eierschale angesegelt!“ sagten die Knaben und steckten dann die Stopfnadel fest in die Schale. „Weiße Wände und selbst schwarz!“ sagte die Stopfnadel, „das kleidet gut! Nun kann man mich doch sehen!

Und nun sitzen wir beisammen und glänzen!“ sagte der Glasscherben. Plötzlich strömte mehr Wasser in den Rinnstein, welches nun über den Rand trat und den Glasscherben mit sich riß. „Sieh, nun wurde der befördert!“ sagte die Stopfnadel. „Ich bleibe sitzen, ich bin zu fein, aber das ist mein Stolz und der ist achtungswert!“ So saß sie in aufrechter Haltung da und machte sich viele Gedanken.

Ich habe meine Wohnung in einer sehr feinen, bunten Schachtel gehabt, welche einer Köchin gehörte,“ begann die Stopfnadel ihre Erzählung. „Sie hatte an jeder Hand fünf Finger; aber obgleich dieselben nur da waren, um mich zu halten und aus der Schachtel zu nehmen, so waren sie doch erschrecklich eingebildet.“ „Zeichneten sie sich denn durch Glanz aus?“ fragte der Glasscherben.

Nun gehen wir auf Reisen!“ sagte die Stopfnadel; doch da saß sie fest in der Gosse. „Mein gutes Bewußtsein ist mir geblieben;“ damit tröstete sie sich und hielt sich stramm und aufrecht. Allerlei segelte über sie dahin, Holzstückchen, Stroh und Zeitungspapier. „Sieh, wie sie dahinsegeln!“ sagte die Stopfnadel. „Sie wissen nicht, was unter ihnen steckt! Ich stecke und sitze hier.

Bei mir ist es nun vorüber; je feiner man ist, destomehr kann man aushalten!“ „Krach!“ stöhnte die Eierschale, während ein Lastwagen über sie hinging. „Ach, wie das drückt!“ seufzte die Stopfnadel. „Nun werde ich doch seekrank; ich breche, ich breche!“ Aber sie brach nicht, trotzdem sie von einem Lastwagen überfahren wurde, sie lag der Länge nach da und da mag sie liegen bleiben. Tölpelhans.

Die Fliedersträuche neigten sich zu ihm in das Wasser hinunter, und die Sonne schien warm und erquickend. Da sträubte er sein Gefieder, der schlanke Hals erhob sich und aus Herzensgrunde jubelte er: „So viel Glück habe ich mir nicht träumen lassen, als ich noch das häßliche Entlein war!“ Die Stopfnadel.

Es war einmal eine Stopfnadel, die so fein und spitz war, daß sie sich einbildete, eine Nähnadel zu sein. „Seht jetzt nur darauf, daß ihr mich ordentlich festhaltet!“ sagte die Stopfnadel zu den Fingern, welche sie hervorholten. „Laßt mich nicht los! Falle ich auf den Boden, wird es kaum möglich sein, mich wieder zu finden, so fein bin ich!“ „Nun, nun!

Eines Tages gewahrte sie dicht an ihrer Seite einen glänzenden Gegenstand, deswegen die Stopfnadel vermutete, daß es ein Diamant wäre; aber es war nur ein gewöhnlicher Glasscherben.

Da derselbe flimmerte, redete ihn die Stopfnadel an und gab sich ihm als Busennadel zu erkennen. „Sie sind wohl ein Diamant?“ „Ja, ich bin etwas dergleichen!“ Und so hielten sie sich denn gegenseitig für sehr kostbare Gegenstände und sprachen über den jetzigen Hochmut der Welt.

Nun mußt du mir Geschichten erzählen: von den fünf grünen Erbsen, die in einer Schote wohnten, von Hahnenfuß, der Hennenfuß den Hof machte, und von der Stopfnadel, deren Spitze so fein war, daß sie sich einbildete, eine Nähnadel zu sein!“ „Man kann auch des Guten zuviel bekommen!“ sagte der Sandmann. „Ich zeige dir am liebsten etwas, wie du weißt!