United States or Tajikistan ? Vote for the TOP Country of the Week !


Hast du nicht gehört, was im ganzen Lande ausgetrommelt wird?“ und darauf erzählten sie es ihm. „Potztausend, da muß ich mit dabei sein!“ sagte Tölpelhans, und die Brüder lachten ihn aus und ritten von dannen. „Vater, gieb mir ein Pferd!“ rief Tölpelhans. „Ich bekomme solche Lust, mich zu verheiraten. Nimmt sie mich, so nimmt sie mich, und nimmt sie mich nicht, so nehme ich sie doch!“

Das wäre ja herrlich!“ sagte Tölpelhans, „dann kann ich wohl auch eine Krähe gebraten bekommen?“ „Den Gefallen will ich Ihnen gern erweisen!“ erwiederte die Königstochter, „aber haben Sie auch etwas, worin sie gebraten werden kann, denn ich habe hier weder Topf noch Pfanne!“

Das sind wohl die Herrschaften da!“ versetzte Tölpelhans. „Dann muß ich dem Stadtältesten schon mein Bestes schenken!“ Zugleich wandte er seine Taschen um und warf ihm den ganzen Schlamm gerade ins Gesicht. „Da hast du dir gut zu helfen gewußt!“ sagte die Königstochter. „Das hätte ich nicht zu thun vermocht! Aber ich werde es wohl noch lernen!“

Hier ist ein vortreffliches Kochgeschirr,“ rief Tölpelhans fröhlich, zog den alten Holzschuh hervor und legte die Krähe hinein. „Aber wo bekommen wir die Sauce her?“ meinte die Königstochter. „Die habe ich in der Tasche!“ sagte Tölpelhans und darauf schüttete er etwas Schlamm aus der Tasche.

Die Brüder wandten sich wieder um, sich den seltenen Schatz anzusehen. „Tölpel!“ sagten sie, „das ist ja ein alter Holzschuh, von welchem der obere Teil abgegangen ist! Soll die Königstochter den etwa auch haben?“ „Das soll sie!“ sagte Tölpelhans, und die Brüder lachten, ritten weiter und kamen ihm eine große Strecke voraus. „Halloh! Halloh! Hier bin ich!“ rief Tölpelhans.

Seht, was ich auf der Landstraße fand!“ Mit diesen Worten zeigte er ihnen eine tote Krähe, die er gefunden hatte. „Tölpel!“ fuhren sie ihn an, „was willst du mit derselben?“ „Ich will sie der Königstochter schenken!“ „Ja, thue es!“ sagten sie, lachten und ritten weiter. Da rief Tölpelhans wieder: „Halloh! Halloh! Hier komme ich! Seht, was ich jetzt gefunden habe!“

Das stimmt!“ sagte Tölpelhans, „und er ist von der allerfeinsten Art, daß man ihn gar nicht festhalten kann!“ und darauf füllte er sich die Tasche damit an. Aber die Brüder ritten, was das Zeug halten wollte, und überholten ihn eine ganze Stunde.

Ja, wir braten heute junge Hähne!“ versetzte die Königstochter. „Wie beliefragte er, und alle Schreiber schrieben: „Wie belie ?“ „Taugt nichts!“ sagte die Königstochter. „Weg!“ Nun kam Tölpelhans, er ritt auf seinem Ziegenbocke gerade in das Zimmer hinein. „Das ist denn doch eine glühende Hitze!“ sagte er. „Das rührt davon her, daß ich junge Hähne brate!“ entgegnete die Königstochter.

Was ist das für ein Geschwätz!“ sagte der Vater. „Dir gebe ich kein Pferd. Du kannst ja nicht sprechen!“ „Soll ich kein Pferd bekommen,“ sagte Tölpelhans, „so nehme ich den Ziegenbock, der gehört mir und ist im Stande mich zu tragen!“ Damit setzte er sich rittlings auf den Ziegenbock, stieß ihm die Hacken in die Seite und sprengte die Landstraße entlang.

Als sie im Hofe zu Pferde steigen wollten, erschien der dritte Bruder, denn es waren ihrer dreie, aber niemand zählte ihn als Bruder mit, weil er nicht die gleiche erstaunliche Gelehrsamkeit besaß wie die beiden anderen, und alle Welt nannte ihn nur Tölpelhans. „Wo wollt ihr hin, daß ihr euch in den Bratenrock geworfen habt?“ fragte er. „An den Hof, um mit der Königstochter zu plaudern!